Lawinen und Erdrutsche in den vergangenen Jahren

Passstraße im Herzen der Dolomiten wird gesichert

Freitag, 21. Juni 2024 | 15:45 Uhr

Von: mk

Armentarola – Bis 2026 wird ein rund zwei Kilometer langer Straßenabschnitt zwischen Armentarola (Gemeinde Abtei/St. Kassian) und dem Valparola-Pass und somit nahe der Südtiroler Grenze zur Provinz Belluno gesichert.

Auf diesem Teilstück der Landesstraße hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Erdrutsche und Lawinen gegeben. Seit einigen Tagen wird gearbeitet. Die Arbeiten werden in zwei Losen abgewickelt. Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider war am 20. Juni auf der Baustelle. “Ziel ist es, mehr Sicherheit für Fahrzeuglenkende, Radler und Radlerinnen auf dieser länderüberschreitenden Verbindung zu schaffen und die Erreichbarkeit des Gadertals insgesamt verbessern”, sagt Alfreider.

Dazu wird die beliebte Passstraße nun besser befestigt und auf dem neuralgischen Abschnitt teilweise verlegt. “Schutzvorrichtungen werden angebracht und Stützmauern erneuert”, erklärt der Verfahrensverantwortliche David Ziller. Auch die Wasserableitungen werden verbessert. An mehreren Stellen wird der Straßenkörper neu gebaut. Vorgesehen sind zudem neue Straßenabgrenzungen. Im Zuge der Arbeiten wird außerdem aufsteigend eine Fahrradspur angelegt, die bislang längste auf Passstraßen in Südtirol.

Auf dem 960 Meter langen Teilstück bei Armentarola ist das Unternehmen De.Co.Bau aus Bozen im Einsatz und soll die Arbeiten für rund 4,2 Millionen Euro bis Ende 2025 abschließen. Auf dem nächsten 810 Meter langen Teilstück, das bis auf den Pass führt, arbeitet das Unternehmen Alpenbau aus Terenten, das die Arbeiten für rund 6,3 Millionen Euro bis 2026 abschließen soll.

Den Großteil der Gelder, die für die Eingriffe eingesetzt werden, bekommt das Land vom Ministerium für Infrastruktur und Verkehr (MIT) in Rom. Die Sicherung war nämlich über die vorbereitenden Arbeiten für die Olympischen Winterspiele 2026 forciert worden. Die Infrastrukturprojekte des Landes für Olympia 2026 – darunter die Bahnschleife im Riggertal, Anbindungen an die Bahnhöfe im Pustertal und Eingriffe für sichere Kreuzungen – zielen auf nachhaltige Mobilität, Sicherheit, Erreichbarkeit und vor allem mehr Lebensqualität im Pustertal und darüber hinaus.

Bezirk: Pustertal

Kommentare

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8 Kommentare auf "Passstraße im Herzen der Dolomiten wird gesichert"


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Universalgelehrter
6 Tage 3 h

Zehneinhalb Millionen für 1770m Straße, na bravo!
Die sollten dann aber die Benutzer selbst bezahlen, vor allem jene, die in den Dolomiten nur zum Spaß herumfahren

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
6 Tage 28 Min

@info
sie meinen sicher die Radfahrer, den die Autofahrer zahlen ja schon. Fände ich übrigens auch richtig.

N. G.
N. G.
Kinig
5 Tage 22 h

@der echte Aaron Die brauchen diese Passstrassen meist nicht. Grins
Dafür gibt es bessere Wege die mehr Spaß machen!

derRealist
derRealist
Neuling
5 Tage 14 h

@der echte Aaron ein blöderes Argument hab ich noch nie gehört, als ob die Radfahrer nicht zahlen? Haben ausnahmlos ein Auto vor dem Haus, fahren halt weniger oft damit, verstopfen und verpesten weniger die Umwelt.

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
5 Tage 12 h

@N. G.
@N. G.
dann fahren sie mal auf einen Pass. Da wimmelt es nur so von Radfahrer…… besonders auf den Valparola Pass oder Sellarunde. Aber wenn man halt nie auser der eigenen Gemeinde kommt, weiss man halt nix. Grins

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
5 Tage 9 h

@N.G.
Dann fahren sie mal den ValparolaPass oder die SellaRunde oder sonst einen Pass. Voll von Radfahrer. Aber wenn man nie aus der eigenen Gemeinde raus komm, kann man das auch nicht wissen. Grins

Nichname
Nichname
Superredner
6 Tage 3 h

Man denkt nur an die Sicherheit der Fahrzeuglenkenden. Der Fahrzeuglenkende ist eindeutig männlich. Die Sicherheit der weiblichen Fahrzeuglenkerinnen interessiert die Verantwortlichen also überhaupt nicht, geschweige denn die Sicherheit der anderen in den Fahrzeugen Sitzenden/innen. 

krokodilstraene
6 Tage 24 Min

olm locker bleiben

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