Quästor Sartori sah besondere Gefährlichkeit

Terrorismus-Verurteilter in Bozen verhaftet und abgeschoben

Samstag, 15. Juni 2024 | 10:18 Uhr

Von: luk

Bozen – Ein 40-jähriger Mann aus dem Nahen Osten, der zuletzt in Bozen Zuflucht gefunden hatte, wurde nun festgenommen und von Quästor Paolo Sartori abgeschoben.

Der Mann wurde vor einigen Jahren vom Gericht in Trient wegen terroristischer Vereinigung zu vier Jahren Haft verurteilt. Weitere vier Jahre Haft wurden ihm 2021 vom Bozner Gericht wegen häuslicher Gewalt aufgebrummt. Nach seiner Haftentlassung lebte er arbeitslos bei einem Landsmann in der Südtiroler Landeshauptstadt.

Er hatte 2008 den Flüchtlingsstatus erhalten, der später widerrufen wurde. Sein Antrag auf internationalen Schutz im Jahr 2021 wurde abgelehnt, ebenso seine Berufung vor dem Gericht in Venedig.

Der Verurteilte war Mitglied der extremistischen Gruppe “JWEB” in Meran, die islamistische Terroristen ausgebildet hatte und Ende 2015 von den Behörden ausgehebelt wurde.

Aufgrund seiner Gefährlichkeit wurde er am Freitag von Quästor Sartori abgeschoben und ins Abschiebezentrum Gradisca d’Isonzo überführt. Dort wartet er nun auf seine Rückführung in sein Heimatland. Sartori betonte die Wichtigkeit der Abschiebung von Personen, die eine Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Bezirk: Bozen