Deutsches Ehepaar spendet

1.200 Euro für die Bergrettung

Mittwoch, 17. Juli 2024 | 10:03 Uhr

Von: mk

Bruneck – Ein Bericht auf Radio Holiday veranlasste ein deutsches Ehepaar, auf Geburtstagsgeschenke zu verzichten und stattdessen Spenden für die Bergrettung Südtirol zu sammeln. Insgesamt kamen 1.200 Euro zusammen, die kürzlich im Holiday-Studio an Thomas Hellrigl, den Leiter des Bergrettungsdienstes Südtirol, übergeben wurden.
Uschi und Gerhard Hemmelmann fühlen sich mit Südtirol sehr verbunden. Sie haben im Weitental ein zweites Zuhause gefunden und sind große Fans von Radio Holiday. Sowohl in Südtirol als auch zuhause in Deutschland (via Internet) hören die Beiden Pustertals meistgehörtes Privatradio.

Radiobeitrag über Rettungseinsätze

Vor ein paar Wochen hörten sie einen redaktionellen Beitrag auf Radio Holiday, in dem über die Einsätze des Bergrettungsdienstes Südtirol berichtet wurde und dass deutsche Touristen im Jahr 2023 am zweithäufigsten diese Rettungseinsätze verursacht bzw. benötigt haben. Da entstand die Idee: „Wir haben zusammen den 60. Geburtstag gefeiert. Geschenke wollten wir keine haben. In unserem Alter braucht man nicht mehr so viel. Da kam uns die Idee, nachdem wir den Bericht gehört hatten, dass unsere Gäste nach Möglichkeit für den Bergrettungsdienst Südtirol spenden sollten“, erklärt Frau Hemmelmann.

Und so kam es dann auch. Die Geburtstagsgeladenen haben fleißig gespendet. Insgesamt kamen 1.200 Euro zusammen. „Wir wollen einfach darauf aufmerksam machen, dass man sich im Vorfeld einer Wanderung oder Skitour Gedanken macht, welche Gefahren lauern, auf was man aufpassen sollte, um einen Einsatz zu verhindern bzw. Einsätze zu minimieren“, sagt Frau Hemmelmann im Interview auf Radio Holiday. Und ihr Mann ergänzt: „Man hört immer wieder, dass Leute mit Flip-Flops losmarschieren und dann plötzlich nicht mehr weiterkommen, und Hilfe benötigen, das kann es doch nicht sein!“

1.700 Einsätze

Der Bergrettungsdienst freute sich sehr über die Spende, die völlig überraschend kam. „Es passiert zwar öfter, dass verschiedene Bergrettungsstellen kleinere Spenden erhalten, in der Regel von Personen, denen geholfen wurde, aber als wir kontaktiert wurden und auch die Höhe der Spende erfahren hatten, waren wir schon überrascht und haben uns sehr gefreut“, so Thomas Hellrigl, der Leiter des Bergrettungsdienstes Südtirol.

„Auch die persönliche Übergabe finden wir sehr schön, so konnten wir die Personen kennenlernen, die hinter der Spende stehen und erfahren, was sie bewegt eine Spende zu machen.“ Die Bergrettung Südtirol hatte im letzten Jahr 1.700 Ausrückungen zu Einsätzen. „Da war schon der eine oder andere dabei, wo man sich schon die Frage stellt, ob es schon die Bergrettung gebraucht hätte“, sagt Hellrigl. „Grundsätzlich möchte ich aber schon festhalten, dass wir lieber früher als spät alarmiert werden.“

Radio Holiday

Im Studio von Radio Holiday fand schließlich die Übergabe der Spende statt. Es war ein sehr herzliches und freundschaftliches Treffen. Thomas Hellrigl lud die Hemmelmanns dann auch zu einem Besuch in den Landesverband der Bergrettung in Vilpian ein.

Bezirk: Pustertal

Kommentare

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1 Kommentar auf "1.200 Euro für die Bergrettung"


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Zugspitze947
10 Tage 1 h

<3 lichen Dank den edlen Spendern ! 👌Ja das dürften Andere die gerettet wurden auch machen ,aber da hapert es leider 😭👌Dabei ist die Bergrettung ja eine freiwillige Institution ,opfert Ihre Freizeit und riskiert sehr oft Leben und Gesundheit ! Dafür kann man nicht genug Danken 👌😍

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