Von: mk
Bozen – Ein Mann, der beschuldigt wurde, ein 14-jähriges Mädchen im Bozner Stadtteil Kaiserau sexuell belästigt zu haben, wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Aufgrund des verkürzten Verfahrens wurde die Strafe um ein Drittel reduziert. Zudem muss der Verurteilte dem Opfer eine Entschädigung in Höhe von 15.000 Euro zahlen, schreibt die Nachrichtenagentur Ansa.
Die Richter räumten den mildernden Umständen Vorrang gegenüber den Erschwernisgründen wie das minderjährige Alter des Opfers ein. Sie stimmten dem Antrag von Verteidiger Nicola Nettis zu, die Untersuchungshaft durch ein Aufenthaltsverbot zu ersetzen, das für ganz Südtirol gilt.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von sechs Jahren gefordert, die sich aufgrund des verkürzten Verfahrens auf vier Jahre reduziert hätten. Die Tat hatte sich am Abend des 25. Oktober ereignet, als sich der Pakistaner dem Mädchen genähert hatte. Die 14-Jährige war auf einer Bank im Park der Rasmo-Straße gesessen.
Der Mann gab vor, nach Papier für Zigaretten zu fragen. Als das Mädchen aufstand und fortgehen wollte, verfolgte er sie, packte sie von hinten am Hals und begrapschte sie.
Glücklicherweise konnte sich die 14-Jährige befreien, indem sie dem Mann einen Ellbogenstoß verpasste. Gleichzeitig rief sie um Hilfe und erregte die Aufmerksamkeit von Personen, die in einem geparkten Auto saßen. Diese verständigten wiederum die Polizei. Der Mann wurde kurz darauf festgenommen.
Aktuell sind 10 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen