Vorfall schlägt im Netz hohe Wellen

15-Jährige am Bahnhof Lana/Burgstall belästigt

Dienstag, 25. April 2017 | 11:25 Uhr

Von: luk

Burgstall/Lana – Am Bahnhof Lana-Burgstall ist es am Montagabend zu einer Belästigung einer 15-jährigen Jugendlichen gekommen.

Der Vater des Mädchens hat den Vorfall auf Facebook gepostet. Demnach handelt es sich um denselben Mann, der bereits vor etwa zwei Wochen seine ältere Tochter belästigt hatte.

Der Vater hat die Sache nach der Tat sofort bei den Carabinieri angezeigt.

In der entsprechenden Facebook-Gruppe wurde die Angelegenheit in der Folge stark diskutiert.

 

Auch der Bürgermeister von Lana, Harald Stauder, hat sich zu Wort gemeldet. Er steht mit dem Vater in Kontakt und verspricht Maßnahmen.

Der Vorfall habe auf dem Gemeindegebiet von Burgstall stattgefunden, weshalb er auch den jüngsten Fall mit seinem dortigen Kollegen besprechen werde. Es obliege am Ende aber den Carabinieri, in der Sache aktiv zu werden, erklärt Stauder gegenüber Südtirol News.

Unklar ist bislang, ob die Carabinieri den Täter festgenommen haben.

Süd-Tiroler Freiheit fordert Entschlossenheit beim Bürgerschutz

Am Bahnhof von Burgstall sollen sich mehrmals Übergriffe auf Personen zugetragen haben. Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Burggrafenamt, Dietmar Weithaler, hofft auf rasche Aufklärung und fordert ein Umdenken beim Bürgerschutz ein. “Die innere Sicherheit zu garantieren, zählt zu den Grundrechten, welche ein demokratischer Staat gegenüber seinen Bürgern zu erfüllen verpflichtet ist. Die Südtiroler Politik darf sich bei der Frage für die Sicherheit seiner Bürger nicht in Endlosdebatten verzetteln, sondern muss endlich entschlossen handeln“, fordert Dietmar Weithaler, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Burggrafenamt. “Sollte die Sicherheit und Unversehrtheit der Bürger nicht gewahrt werden können, kann dies langfristig zu einem Desaster führen.”

FH: “Schluss mit asozialen Zuständen”

 

“Ausländer, Sandler und Vagabunden treiben sich auf den Bahnhöfen herum, nutzen die Wartesäle als Schlafstätte und belästigen Fahrgäste. Jüngst soll ein ausländischer Obdachloser am Bahnhof Burgstall-Lana zwei junge Frauen tätlich angegriffen haben, wobei eine Betroffene zudem sexuell belästigt worden sein.” Der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas fordert die Gewährleistung der Sicherheit auf den Bahnhöfen im Land und eine strikte Hausordnung für Wartsäle. Mit einer verbindlichen Nachtsperre sollen Unbefugte keinen Zutritt mehr erhalten.

„Die untragbaren Zustände an etlichen Bahnhöfen im Land müssen ein Ende finden“, hält Walter Blaas in einer Aussendung einleitend fest. „Die Sicherheit muss gewährleistet werden durch ein konsequentes Durchgreifen und ein Aufenthaltsverbot für Unbefugte“, erläutert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete, „denn es kann nicht angehen, dass Frauen den Belästigungen von derartigen Personen ausgesetzt sind.“

„Insbesondere in den Wartesälen muss Ordnung und Sicherheit herrschen. Der Zugang zu den Sälen soll nach Möglichkeit nur mit gültigen Fahrscheinen erfolgen“, schlägt Blaas vor. „Mit einer flächendeckenden Nachtsperre für Warteräume und WCs könnten die Bahnhöfe bei den Vagabunden an Attraktivität verlieren“, erörtert Blaas.

„Neben dem Bahnhof von Lana-Burgstall waren die Bahnhöfe von Bruneck, Klausen und Meran-Untermais von Vagabunden und Obdachlosen betroffen“, erläutert Blaas und gibt zu bedenken, dass es ähnliche Meldungen vom Bahnhof Franzensfeste gibt. „Für jedes öffentliche Gebäude soll eine Hausordnung gelten, die einzuhalten ist. Ungebührliches Verhalten oder das Dulden von asozialen Zuständen, wie dem Übernachten in den Wartesälen und das Belästigen von Fahrästen, sind unakzeptabel. Aus diesem Grund sind derartige Missstände zu melden und umgehend zu beheben“, so Walter Blaas abschließend.

Bezirk: Burggrafenamt