Von: mk
Bozen – Die Wolkenbrüche und heftigen Sturmböen in den vergangenen Tagen haben erneut Waldschäden verursacht. Ersten Schätzungen zufolge sind 150 Hektar Wald den Unwettern zum Opfer gefallen.
Gerechnet wird mit 50.000 Kubikmetern Schadholz. Besonders betroffen sind Waldgebiete in der Gegend von Sulden, vom Langental bei Wolkenstein in Gröden und in der Nähe von Feldthurns.
In Salurn wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 104 Stundenkilometern gemessen. In Bruneck waren es 90 km/h.
Um das Ausmaß der Zerstörung einordnen zu können, hilft ein Vergleich: Beim Sturm Vaia vor fünf Jahren wurden rund 6.000 Hektar Wald zerstört. Damals wurden Windgeschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern erreicht.
Unterdessen kündigt Landesmeteorologe Dieter Peterlin erneut Gewitter an. „Kein Tag ohne Gewitter“, twittert der Wetterexperte.
Heute Nachmittag bzw. am Abend würde es wieder zu einzelnen Gewittern kommen. Morgen und übermorgen würden sie häufiger. Sonntag entstehen vorübergehend weniger, Anfang nächster Woche werden es wieder mehr.
Hitzewellen wird es im Juli voraussichtlich nicht mehr geben, dennoch kann es heiß werden – mit zwischendurch lokal auch heftigen Gewittern. Hagel ist ebenfalls möglich. Weil die Temperaturen gesunken sind, ist auch weniger Energie in der Atmosphäre. Dadurch nimmt auch die Intensität der Gewitter ab.