Spaziergang endet tödlich

16-Jährige in Innichen erfroren: Ihr Handy hat nicht funktioniert

Montag, 15. Januar 2024 | 11:42 Uhr

Von: mk

Innichen – Zum bedauerlichen Tod einer 16-jährigen Urlauberin aus Deutschland in Innichen in Südtirol sind nun weitere Details bekannt geworden. Das Unglück hat sich bekanntlich am Freitag ereignet.

Wie das Ergebnis der Autopsie nahelegt, ist das Mädchen aus Köln höchstwahrscheinlich erfroren. Am Leichnam wurden keine Verletzungen festgestellt, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.

Die 16-Jährige hatte in der Morgendämmerung ihre Ferienunterkunft, einen Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betrieb, am Innichberg verlassen. Am Vormittag schlugen ihre besorgten Eltern Alarm, nachdem sie nicht zurückgekehrt war.

Im Zuge einer Suchaktion wurde die Jugendliche am Nachmittag leblos im Wald unterhalb einer Forststraße aufgefunden. Auch eine Hundestaffel stand im Einsatz.

Zunächst war unklar, ob die Urlauberin sich im Zuge eines Sturzes tödlich verletzt hatte oder nach dem Sturz erfroren war. Die Autopsie, die am Samstag im Krankenhaus von Bozen durchgeführt wurde, bestätigte die Vermutung, dass die 16-Jährige wahrscheinlich an Unterkühlung gestorben ist. Es wurden keine Traumata festgestellt.

Die 16-Jährige hat offenbar nur leichte Kleidung getragen. Italienischen Medienberichten zufolge gestaltete sich die Suche unter anderem deshalb als schwierig, weil sich der Akkus des Handys der 16-Jährigen aufgrund der eisigen Temperaturen entleert hatte. Damit war eine Geolokalisierung nicht möglich.

Der Fundort befand sich nur wenig entfernt von der Unterkunft – unter dem Pfad am Fuße eines nicht besonders steilen Hanges. Nach dem tragischen Ausgang der Suchaktion am Freitag wurde die Familie der 16-Jährigen von der Notfallseelsorge betreut.

Bezirk: Pustertal