Von: fra
Oratorio/Guatemala – Wie die Nachrichtenagentur APA berichtet, haben guatemaltekische Behörden mindestens 160 Kinder aus dem Gelände einer ultraorthodoxen jüdischen Sekte befreit. Innenminister Francisco Jiménez bestätigte dies nach einer groß angelegten Polizeiaktion. Der Sekte Lev Tahor werden in Guatemala schwerwiegende Vorwürfe gemacht, darunter Zwangsehen, Kindesmisshandlung und Vergewaltigung.
Die Polizei durchsuchte laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft das Gelände der Gruppe in der ländlichen Gemeinde Oratorio, etwa 120 Kilometer südöstlich von Guatemala-Stadt. Dabei seien mutmaßliche Kinderüberreste entdeckt worden, so die Behörde in einer Mitteilung auf der Plattform X. Zudem wurden Computer und andere elektronische Geräte sichergestellt.
Im November war die Sekte wegen Kindesmissbrauchs in Guatemala angezeigt worden. Auch in den USA und Mexiko wurden in den letzten Jahren Ermittlungen gegen die Gruppe geführt. Im Jahr 2019 gab es in beiden Ländern Festnahmen im Zusammenhang mit der Entführung von Kindern.
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