Von: luk
St. Kassian/Rovigo – Jener 54-jährige Skitourengeher, der am Freitag nach 20 Stunden unter einer Lawine in den Dolomiten lebend gerettet wurde, befindet sich nun außer Lebensgefahr. Weitere Behandlungen sind aber nötig. Wie berichtet, war Carluccio Sartori aus Rovigo am Donnerstag in St. Kassian alleine zu einer Tour aufgebrochen. Dabei wurde er wohl im Aufstieg von einer selbst ausgelösten Lawine begraben.
Wohl einer Atemhöhle war es zu verdanken, dass der Italiener knapp einen Tag bis zu seinem Auffinden überlebte. Die Rettungskräfte, die noch am Donnerstagabend von Angehörigen alarmiert worden waren, fanden Sartori nach langer und intensiver Suche dank seines Lawinenverschüttetengeräts am Setsas. Eine Hand des vermissten Tourengehers ragte aus dem Schnee.
Wie durch ein Wunder war der 54-Jährige noch am Leben und sogar bei Bewusstsein. „Er war verwirrt, aber er war die ganze Zeit ansprechbar“, so der Einsatzleiter Fabian Oberbacher, der Chef der Bergrettung Hochabtei. Sartori war aber stark unterkühlt und wurde nach der Erstversorgung ins Bozner Krankenhaus eingeliefert.
Laut der Zeitung Alto Adige ist wohl auch der Fitness des 54-Jährigen zu verdanken, dass er diese lebensbedrohliche Situation verhältnismäßig gut weggesteckt hat. Sartori war nämlich äußerst sportlich. Im Sommer hielt er sich mit dem Rennrad fit und im Winter war er mit den Tourenski unterwegs.