Von: luk
Bozen – Die bei Bauarbeiten gefundene 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg bereitet der Südtiroler Landeshauptstadt einige Probleme, berichtet heute das Tagblatt Dolomiten.
Bei einer Sitzung im Regierungskommissariat wurden gestern der Fahrplan für die Entschärfung und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen besprochen.
Dabei wurde klar, dass die Entschärfung der Fliegerbombe am Verdiplatz schwieriger ist, als zunächst angenommen. Ein Abtransport der Bombe sei laut den Experten unmöglich. Im Zuge der Baggerarbeiten hätten sich nämlich die Zünder derart gelockert, dass dies zu gefährlich wäre.
Für die Entschärfung müssen daher an die 3.000 Menschen im Umkreis von 500 Metern evakuiert werden. Auch die Autobahn und die Zugstrecke sind betroffen. Außerdem braucht es noch Zeit, die Entschärfung zu organisieren. Voraussichtlich wird man erst am 27. Oktober so weit sein.
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FH: “Verkehrschaos vorprogrammiert”
Laut Auskunft von Bozens Vizebürgermeister Luis Walcher kann der 20. Oktober als ursprünglich angepeilter Termin zur Entschärfung der Fliegerbombe am Verdiplatz nicht eingehalten werden. Aufgrund des großen logistischen Aufwandes müsse man ihn um eine Woche nach hinten verschieben. Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair befürchtet aufgrund der terminlichen Überschneidung mit dem Ferienbeginn in Südtirol und Deutschland ein Verkehrschaos der Sonderklasse.
„Der Evakuierungsradius für die Entschärfung der Fliegerbombe am Verdiplatz beträgt 500 Meter. Davon betroffen sind also auch die A22- Autobahn und der Zugverkehr. Der nun angekündigte neue Termin vom Sonntag, den 27. Oktober überschneidet sich terminlich mit dem Ferienbeginn in Südtirol und Deutschland, was bekanntlich zu einer enormen Verkehrsbelastung der Brennerautobahn führt. Wird diese nun aufgrund der Evakuierung zur selben Zeit gesperrt, droht ein Verkehrskollaps der Sonderklasse. Ich ersuche die Stadtverwaltung und die Verantwortlichen Experten des Entschärfungskommandos, dies bei ihren Planungen mitzubedenken. Es gilt alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Entschärfung der Bombe vor Beginn des Ferienwochenendes zu bewerkstelligen“, so Mair.