Von: mk
Bozen – Die Polizei ist am Sonntagabend wegen eines Mannes in aufgebrachtem und verwirrtem Zustand in der Nähe des Bozner Doms ausgerückt. Die Ordnungshüter waren zuvor von einer besorgten Bürgerin verständigt worden.
Als die Polizei eintraf, legte der Mann gleich von Anfang an eine feindselige Haltung an den Tag. Offensichtlich befand er sich in trunkenem oder berauschtem Zustand.
Aufgrund des jüngsten Attentats in Magdeburg hatte Quästor Paolo Sartori eine Verordnung erlassen, um die Antiterror-Vorkehrungen zu verschärften. Die Polizisten näherten sich ihm deshalb besonders vorsichtig.
Auf die Aufforderung der Beamten, sich auszuweisen, reagierte der Mann vage und ausweichend. Gleichzeitig konnte er seine Ungeduld nicht verbergen.
Als die Ordnungshüter versuchten, den Mann in den Streifenwagen zu setzen, um ihn auf der Quästur zu identifizieren, widersetzte er sich entschieden und musste zunächst bewegungsunfähig gemacht werden.
Auf der Quästur glaubte er, die Unaufmerksamkeit der Beamten ausnutzen und sich eines kleinen Päckchens mit Kokain unauffällig entledigen zu können. Den Polizisten war der Vorgang jedoch nicht entgangen. Die Drogen wurden sichergestellt.
Außerdem machte der Mann den Ordnungshütern gegenüber falsche Angaben zu seiner Identität. Trotzdem gelang es der Polizei, ihn zu identifizieren. Demnach handelte es sich um A.B.P., einen 28-jähriger Bozner mit zahlreichen Vorstrafen.
Der Mann wurde auf freiem Fuß bei der Staatsanwaltschaft wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Drogenbesitzes und falscher Angaben zu seiner Identität angezeigt. Quästor Paolo Sartori sprach außerdem eine mündliche Verwarnung aus.
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen