Von: mk
Bozen – Einen turbulenten Abend hat die Polizei in Bozen hinter sich. Ein Mann hat am Freitag gegen 22.30 Uhr auf dem Universitätsplatz für Chaos gesorgt, indem er mehrere Tische und Stühle eines Kiosks im Freien umwarf.
Ein Bürger, der die Polizei informiert hatte, zeigte auf einen den mutmaßlichen Urheber des Tumults, der sich in der Zwischenzeit an einen Tisch vor einer Bar gesetzt hatte.
Die Polizisten identifizierten den Mann als 34-jährigen Marokkaner. Gleichzeitig versuchten sie, das Motiv für sein Verhalten herauszufinden. Daraufhin begann der Unruhestifter, die Polizeibeamten zu beleidigen. Um nicht auf die Quästur gebracht zu werden, trat er wild auf zwei Ordnungshüter ein. Diesen gelang es jedoch, ihn bewegungsunfähig zu machen und ihn wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu verhaften.
Wie sich herausstellte, ist der 34-Jährige bereits mehrfach vorbestraft. Außerdem ist in einer anderen Provinz in Italien bereits die Ausweisung des Mannes aus dem Staatsgebiet angeordnet worden.
Angesichts der Schwere des Vorfalls und der Vorstrafen des Mannes sowie seines irregulären Aufenthaltsstatus hat Quästor Paolo Sartori ein Dekret zur Abschiebung unterzeichnet. Dieses soll wirksam werden, sobald der 34-Jährige aus der Haft entlassen wird.
„Es kommt immer häufiger vor, dass Straftäter, die oft im Alkohol- oder Drogenrausch beim Randalieren ertappt werden, mit unverhältnismäßiger Gewalt reagieren und die Sicherheit von Dritten sowie von Polizeibeamten gefährden“, betont Sartori. Dies könne nicht toleriert werden. Aus diesem Grund würden solche Situationen mit äußerster Strenge geahndet, warnt der Quästor.