Von: mk
Montiggl – Einem 38-Jährigen Südtiroler mit chinesischen Wurzeln wäre ein Ausflug zum Großen Montiggler See beinahe zum tödlichen Verhängnis geworden. Nur der Geistesgegenwart der drei Bademeister ist es zu verdanken, dass der Mann beim Schwimmen nicht ertrunken ist.
Medienberichten zufolge kam es zu dem Vorfall am Montag um 17.30 Uhr. Ein Bademeister habe einen Hilferuf gehört, bestätigt der Direktor der Anlage, Thomas Thurner. Zuerst musste der Bademeister herausfinden, von wo genau die Schreie kamen.
Nachdem er den Ursprung der Rufe lokalisiert hatte, bewies Bademeister Diego Camattari Nerven aus Stahl und befolgte genau das Protokoll. Er stieß drei lange Pfiffe aus, um seine beiden Kollegen darüber zu informieren, dass sich eine Person in einer Notlage befand.
Die anderen beiden Bademeister hielten sich gerade im Bereich der Schwimmbäder auf. Anschließend sprang Camattari in den See und schwamm in Richtung des 38-Jährigen, der sich nur mehr mit Mühe über Wasser halten konnte.
Kurz darauf trafen auch die beiden anderen Bademeister ein. „Der 38-Jährige war sehr schwach, auch weil er getrunken hatte. Doch glücklicherweise hat er nie das Bewusstsein verloren“, erklärt Thurner.
In der Zwischenzeit wurde das Weiße Kreuz verständigt. Sicherheitshalber wurde der Mann zur Kontrolle ins Bozner Krankenhaus gebracht.
„Als es zu dem Unfall kam, befanden sich rund 1.500 Badegäste am See. Unsere Bademeister müssen unter solchen Umständen höchste Aufmerksamkeit bewahren“, betont Thurner.