Von: apa
In einem Hotel in Kärnten ist in der Nacht auf Donnerstag bei einem Saunaofen im Keller ein Brand ausgebrochen. 390 Personen mussten die Unterkunft in Tröpolach im Bezirk Hermagor verlassen, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Fünf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung von der Rettung am Ort des Geschehens behandelt, vier dänische Touristen wurden in ein Krankenhaus gebracht, konnten es am Nachmittag aber bereits wieder verlassen.
Der Brand war gegen 23.15 Uhr in einer Sauna ausgebrochen. Die Brandmeldeanlage schlug Alarm, woraufhin der Hotelbetreiber und zwei seiner Gäste mit Handfeuerlöschern im bereits stark verrauchten Brandbereich erste Löschversuche starteten. Mehrere Atemschutztrupps der Feuerwehr löschten das Feuer schließlich. Insgesamt waren sechs Feuerwehren mit elf Fahrzeugen und 92 Einsatzkräften im Einsatz, das Rote Kreuz war mit drei Fahrzeugen zugegen.
Strahlungshitze löste Glimmbrand bei Saunaofen aus
Alle Hotelgäste – das Haus war mit Schülergruppen aus Dänemark und deren Lehrerinnen und Lehrern belegt – konnten das Haus selbstständig verlassen. Sie warteten in ihren Reisebussen und in einer Sporthalle die Dauer des Brandeinsatzes ab. Bereits gegen 1.00 Uhr durften sie wieder auf ihre Zimmer zurück. Und auch alle Personen, die ins Krankenhaus gebracht wurden, waren am Donnerstagnachmittag bereits wieder entlassen worden, teilte eine Kabeg-Sprecherin auf APA-Anfrage mit.
Ursache für die starke Rauchentwicklung war ein Glimmbrand im Bereich des elektrisch betriebenen Saunaofens, teilte eine Polizeisprecherin mit. Auslöser dafür sei vermutlich die Strahlungshitze gewesen, so die Kärntner Polizei am späten Nachmittag. Die Schadenshöhe stand am Donnerstag noch nicht fest.
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