Von: mk
Bozen – Die Hitzewelle aus Afrika und der Föhn aus dem Norden machen es möglich: Mit 39,9 Grad Celsius waren St. Martin in Passeier und Meran die heißesten Orte im Land. Das bedeutet einen neuen Juni-Hitzerekord für Südtirol, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
In den kommenden Tagen soll es zwar nicht mehr ganz so heiß werden. „Aber in Zukunft werden wir uns sicher öfter auf solche Spitzenwerte gefasst machen müssen“, sagt Meteorologe Dieter Peterlin.
Nicht Auer, nicht Bozen oder Gargazon waren am gestrigen Donnerstag die heißesten Orte im Land. Mit 39,9 Grad Celsius wurde als erstes an der Messstation von St. Martin in Passeier der bisherige Juni-Hitzerekord geknackt, der mit 39,2 Grad am 28. Juni 2008 in Meran gemessen worden war. Meran ist später nachgezogen.
Am Mittwoch war Obervintl mit 38 Grad der heißeste Ort in Südtirol – ebenfalls kein klassischer Hitzepol im Land. Der Grund dafür liegt im Nordföhn. „Mit dem Wind, der vom Berg herunterweht, steigt die Temperatur je 100 Höhenmeter um einen Grad Celsius an“, erklärt Peterlin. In Kombination mit den afrikanischen Luftmassen würden diese Spitzenwerte an Orten erreicht, bis wohin der Föhnwind eben komme.