Von: mk
Pfatten/Bozen/Sterzing – Die Bozner Finanzpolizei sowie die Sterzinger Straßenpolizei haben 525 Liter Dieselöl für den Antrieb von Fahrzeugen beschlagnahmt, die illegal über die Grenze geschmuggelt wurden.
Bei einer Kontrolle auf einer Autobahnraststätte in Pfatten hat die Straßenpolizei einen Sattelzug kontrolliert. In einem seitlichen Hohlraum waren 21 Plastiktanks versteckt, in denen sich das Dieselöl befand. Der italienische Lenker konnte keine Unterlagen in Zusammenhang mit Transport und Kauf des Treibstoffs vorweisen.
Deshalb wurde die Bozner Finanzpolizei verständigt. Diese stellte fest, dass beim Import des Dieselöls auf italienisches Staatgebiet die fällige Verbrauchsteuer nicht bezahlt worden war. Eine Einfuhr von Dieselöl zum privaten Gebrauch ist nur bei einer Menge von maximal zehn Litern gestattet, die in einem Reservekanister aufbewahrt werden dürfen.
Falls dieses Limit überschritten wird, geht der Gesetzgeber von gewerblichen Zwecken aus und es gelten beim Import spezifische Bestimmungen in Zusammenhang mit der Abgabe von Gebühren und dem Transport des Treibstoffes.
Der Lenker kassierte eine Anzeige. Ihm drohen nun eine Haftstrafe von sechs Monaten bis zu drei Jahren sowie eine Geldstrafe, die doppelt bis zehnmal so viel ausmachen kann, wie die hinterzogene Verbrauchssteuer. Das Fahrzeug und die Tanks wurden hingegen beschlagnahmt. Zudem blüht dem Lenker eine Verwaltungsstrafe zwischen 500 und 3.000 Euro.