Von: mk
Innichen – Zu einem tragischen Bergunfall ist es am Freitag bei den Drei Zinnen im Hochpustertal gekommen: Ein 56-jähriger Alpinist aus Innichen ist auf der westlichen Seite des Gebirgsstocks 300 Meter abgestürzt und dabei ums Leben gekommen. Seine vier Begleiter schlugen Alarm.
Der Mann ist beim Abstieg auf dem Normalweg offenbar rund 100 Meter unter dem Gipfel gestolpert und stürzte zwischen die Felsen in die Tiefe.
Im Einsatz stand der Rettungshubschrauber aus Pieve di Cadore. Die Begleiter zeigten den Flugrettern die Absturzstelle.
Die Einsatzkräfte entdeckten zuerst mehrere Gegenstände und den Rucksack des Verunglückten, schreibt Alto Adige online. Mit dem Hubschrauber war es allerdings unmöglich, sich der Stelle in einer Felsspalte zu nähern.
Deshalb wurde ein Techniker oberhalb der Felsspalte abgeseilt, der mehrere Kletterseile im Felsen verankerte. Darauf brachte der Rettungshubschrauber vier Bergretter aus Auronzo und von der Finanzpolizei zum Techniker hoch, die anschließend zum Rucksack hinunterkletterten und kurz darauf auch den leblosen Körper des Verunglückten fanden.
Der Leichnam wurde rund 20 Meter nach oben transportiert, bis er vom Hubschrauber mittels Seilwinde geborgen werden konnte. Anschließend wurde er ins Tal geflogen. Der Hubschrauber kehrte in einer zweiten Runde zum Berg zurück und brachte auch die vier Bergretter wieder ins Tal.