Von: luk
Bozen – Nachdem es neuerlich zu Verzögerungen bei der Impfstofflieferung kam, werden in Südtirol heute weitere 9.360 Dosen des Impfmittels von Biontech/Pfizer erwartet.
Der Nachschub wird dazu verwendet, die bereits einmal Geimpften die zweite Dosis zu verabreichen. Damit erhöht sich der Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung auf über 90 Prozent. Rund 1.000 Südtiroler haben die zweite Dosis bereits verabreicht bekommen.
Doch das alles ist freilich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Mindestens 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung müssen geimpft werden, damit eine Schutzwirkung entsteht und das Leben sich wieder normalisieren kann.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, befinden sich in Südtirol derzeit über 7.000 Über-80-Jährige in der Warteliste für die Coronaimpfung. Der Sanitätsbetrieb erklärt, dass man natürlich weiterhin Eintragungen auf der Warteliste vornimmt, und zwar unter den Nummern 0471-100999 und 0472 973850.
Was die Impfquote betrifft, hat sich Südtirol inzwischen vom letzten Platz auf den ersten in Italien vorgekämpft. In den nächsten Tagen wird in Südtirol auch der Impfstoff des US-Pharmakonzerns “Moderna” eintreffen – vorerst aber nur 600 Dosen. Der Impfstoff von AstraZeneca – ein klassischer Vektor-Impfstoff – wird frühestens Mitte Februar erwartet.
Bekanntlich lief der Bestellungsprozess über die EU ab. In den letzten Wochen wurde die Kritik immer lauter, dass zu spät und zu wenig Impfstoff bei den Firmen bestellt worden sei.