Von: Ivd
Bozen – Täglich haben sie zehn Minuten ihrer Unterrichtszeit dem Singen gewidmet, unabhängig von der Musikstunde, die rund 5.400 Schüler und Schülerinnen aus dem ganzen Land, die gemeinsam mit ihren Lehrpersonen am Projekt „Singende Klasse-Singende Schule“ teilgenommen haben. Die Freude am Singen ist das Ziel dieses Projekts – und diese Freude spürte man bei den Abschlusskonzerten, die am 22. April in St. Michael/Eppan begonnen haben und einen krönenden Abschluss am 7. Mai im Gustav-Mahler-Saal in Toblach fanden. Doch auch in anderen Orten fanden diese Singfeste statt, so in Bozen, Meran und Brixen.
Jede Klasse oder Schule brachte ihr Lieblingslied mit und zeigte so dem Publikum, wie schön Singen sein kann. Alle gemeinsam sangen die Kinder insgesamt acht Lieder, die sie mit ihren Lehrpersonen vorbereitet hatten. Ein besonderer Höhepunkt war sicher das Ständchen, das die Schüler und Schülerinnen zum 75. Geburtstag des Südtiroler Chorverbandes am 24. April im Kursaal von Meran gesungen haben.
Der Südtiroler Chorverband organisiert bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit der deutschen Landesschuldirektion und der Landesdirektion der deutschen und ladinischen Musikschulen dieses zukunftsweisende Projekt. Verbandsobmann Erich Deltedesco betont, dass das Singen in der Schule so einen höheren Stellenwert bekommt: „Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Projekt so gut angekommen ist und dass das Singen so immer mehr im Alltag verankert wird.“
Die Vorteile des Singens gerade im Kindheitsalter seien bekannt, so der Obmann: „Singen ist Krafttraining für Kinderhirne, fördert die Konzentration und Persönlichkeitsentwicklung und dient der kulturellen generationsübergreifenden Gesellschafts- und Gemeinschaftsbildung. Deshalb wäre es besonders schön, wenn sich die Chöre vor Ort mit den singenden Klassen in Verbindung setzen und vielleicht auch gemeinsam ein Konzert gestalten.“ Bei den Singfesten wurden die Schülerinnen und Schüler von einer eigenen Band begleitet.