Von: mk
Bozen – Radikale Impfgegner haben den Sitz der Südtiroler Ärztekammer verunstaltet. Der Eingangsbereich wurde mit Hassbotschaften beschmiert. Ärzte wurden als „Mörder“, „Feiglinge“ und „Kriminelle“ betitelt.
„Die Ärzte in der Provinz Bozen wie auch in den anderen Regionen sind bis an die Grenzen ihrer Kräfte gegangen, um die Bevölkerung in der Pandemie zu unterstützen. Aufgrund unseres ethischen Kodex werden wir uns auch weiterhin um alle kümmern, die unsere Hilfe benötigen – unabhängig, um wen es sich handelt“, erklärt Claudio Volanti laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa.
Man werde auch weiterhin voller Überzeugung die Impfkampagne vorantreiben. Die Impfung sei das beste Mittel gegen die Pandemie.
Gleichzeitig würden viele Ärzte in Italien auch Wut verspüren, weil sie im Gegenzug für ihre Bemühungen Feindseligkeit von einem Teil der Gesellschaft ernten.
Aus diesem Grund sei auch der 12. März zum Tag gegen Gewalt an Mitarbeitern im Gesundheits- und soziosanitären Bereich ausgerufen worden. Volanti wandte sich auch an Politik und Institutionen, um für Schutz von Ärzten und Mitarbeitern im Gesundheitsbereich zu sorgen.