Von: mk
Bozen – In den vergangenen Tagen ist die Staatspolizei wiederholt im Kälteschutzzentrum in der Piero-Gobetti-Straße eingeschritten. Weil es zu Problemen mit Besuchern kam, wurden die Ordnungshüter über die Landesnotrufzentrale verständigt.
Gegen 11.45 Uhr am Vormittag musste die Polizei wegen einer aggressiven Person einschreiten, die andere belästigte. Die Beamten identifiziert einen 30-jährigen türkischen Staatsbürger ohne festen Wohnsitz, der Asylstatus hat.
Der Mann beschimpfte die Mitarbeiter der Einrichtung auf Türkisch. Einer ersten Rekonstruktion zufolge hatten die Verantwortlichen des Zentrums dem 30-Jährigen aufgrund seines feindseligen Verhaltens den Zutritt verweigert. Daraufhin regte er sich noch mehr auf und wurde noch aggressiver.
Die Polizisten sorgten dafür, dass der Mann endgültig aus dem Zentrum entfernt wurde. Auf Veranlassung von Quästor Paolo Sartori wurde sein Verhalten der zuständigen Landeskommission für Flüchtlinge gemeldet und die Aufhebung seines Asylstatus zu beantragt.
Der zweite Vorfall ereignete sich am selben Tag kurz nach Mittag. Ein 29-jähriger Marokkaner, ebenfalls ohne festen Wohnsitz, warf ohne ersichtlichen Grund einige Stühle um, sodass sie zerbrachen. Außerdem beschädigte er eine Trennwand aus Kunststoff in der Einrichtung. Weil sie aufgrund des aggressiven und gewalttätigen Verhaltens Mannes erschraken, beschlossen anwesende Mitarbeiter des Roten Kreuzes, die Polizei zu rufen. Die Beamten haben den Mann aus dem Zentrum entfernt und so weitere Unruhen verhindert.
“Es ist absolut notwendig, dass in den Kälteschutzzentren Sicherheit und die Einhaltung von Gesetzen gewährleistet sind und sich die Besucher so verhalten, das einem zivilen Zusammenleben angemessen ist”, bekräftigte Quästor Paolo Sartori. “Situationen dieser Art verursachen Unbehagen bei den Mitarbeitern und anderen Gästen sowie Besorgnis und Unsicherheit bei den Bürgern.” Das rechtzeitige Eingreifen der Staatspolizei habe es ermöglicht, die Ruhe wiederherzustellen und weitere kritische Situationen zu verhindern, so der Quästor.
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