Polizeikontrollen in Bozen und in ganz Südtirol

Aktion scharf über Weihnachten und Silvester

Dienstag, 07. Januar 2025 | 10:52 Uhr

Von: mk

Bozen – Von Heiligabend bis zum heutigen Dienstag in der Früh hat die Polizei in Südtirol ihr Aufmerksamkeitslevel deutlich erhöht und vermehr Kontrollen durchgeführt – nicht zuletzt angesichts des jüngsten Terroranschlags in Magdeburg. Neben der Staatspolizei standen auch Beamte vom italienischen Staatsschutz Digos im Einsatz.

In Bozen fokussierten sich die Kontrollen in erster Linie auf das Stadtzentrum, auf das Stadtviertel Kaiserau, auf Oberau und den Pfarrhofweg, auf den Sieges- und den Mazzini-Platz, auf die Claudia-Augusta-Straße sowie auf die Umgebung des Bahnhofs und auf das Gebiet rund um das städtische Krankenhaus. 40 Beamte der Staats- und Finanzpolizei, der Bahn-, der Straßen- und der Ortspolizei sowie der Carabinieri standen zur Weihnachtszeit im Einsatz. Ähnliche Aktionen fanden auch in anderen Südtiroler Gemeinden statt. Die Kontrollen betrafen sowohl die Sicherheit auf der Straße als auch das Nachtleben.

In Bozen hat die Polizei nach Meldungen von Anrainern Razzien in 17 öffentlichen Lokalen durchgeführt. Zu Silvester konzentrierten sich die Ordnungshüter auf gefährliche Menschenansammlungen. Vier Personen wurden in diesem Zusammenhang wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit und wegen Belästigung anderer sanktioniert.

Polizeikontrollen fanden außerdem in den wichtigsten Zügen statt, die in dieser in Bozen eintrafen und weiterfuhren oder von dort starteten. Auch den Verkauf von Feuerwerkskörpern nahm die Polizei unter die Lupe – ebenso wie zwei Waffendepots.

Die Verkehrskontrollen in Bozen fanden an 17 neuralgischen Stellen statt. 172 Fahrzeuge wurden dabei überprüft. Insgesamt haben die Ordnungshüter 483 Personen in Bozen identifiziert.

138 Personen, die in ganz Südtirol kontrolliert wurden, sind bereits vorbestraft oder polizeibekannt. In acht Fällen hat Quästor Paolo Sartori ein dreijähriges Aufenthaltsverbot für Stadt Bozen, bzw. für Meran und Brixen erlassen. In fünf Fällen wurde eine mündliche Verwarnung ausgesprochen. Der Quästor hat außerdem sieben Dekrete zur Abschiebung unterzeichnet und in sechs Fällen die Aufhebung der Aufenthaltsgenehmigung beantragt.

“Traditionell erleben wir über die Feiertage einen erheblichen Zustrom an Touristen, die unsere Stadt und das Land besuchen, um Freizeitaktivitäten in den Skigebieten auszuüben oder um an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Mit der Zunahme von kommerziellen und touristischen Angeboten neigen auch Phänomene der Kleinkriminalität dazu, sich zu vermehren”, erklärt Sartori. Gerade in diesem Kontext würden die Präventionsmaßnahmen der Polizeikräfte dazu beitragen, kriminelle Vorfälle zu verhindern und das Sicherheitsgefühl von Einheimischen und Besuchern zu stärken.

Bezirk: Bozen

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