Von: luk
Bozen – Immer wieder werden Gesundheitsberufe ausgeübt, obwohl die angeblichen “Mediziner” keine Zulassung dafür haben. Aus diesem Grund gehört es zu den Aufgaben der Carabinieri Sondereinheit NAS dagegen vorzugehen und solche illegalen Praxen zu schließen.
Vergangene Woche mussten die Exekutivbeamten der NAS aus Trient in diesem Zusammenhang in Bozen einschreiten. Über mehrere Tage wurde ein verdächtiges Kommen und Gehen von Personen in einem Lokal festgestellt. Schließlich nahmen sie einen Lokalaugenschein vor und trafen in den Räumlichkeiten einen Chinesen an, der gerade dabei war, an einigen Patienten Akupunktur zu praktizieren.
Nach weiteren Überprüfungen stellte sich heraus, dass der Mann keine Zulassung für diese Art von Praxis hatte. Damit nicht genug: Im Zuge der Kontrollen wurden Hunderte von Nadeln gefunden, von denen viele bereits verwendet worden waren. Der Mann wegen illegaler Ausübung des Arztberufs angezeigt und die Nadeln beschlagnahmt.
Dies schien den Chinesen aber nur bedingt zu beeindrucken: Als die Carabinieri der NAS nach einigen Tagen erneut vorbeischauten, mussten sie feststellen, dass der Mann trotz der Beschlagnahme der medizinischen Geräte seine Praxis der Akupunktur fortführte.
Den Ordnungshütern blieb schließlich nichts anderes übrig, als das Lokal und die gefundenen medizinischen Utensilien zu beschlagnahmen und den Mann ein weiteres Mal anzuzeigen.
Seine Patienten erklärten den Carabinieri, dass sie sich an den Chinesen gewandt hatten, um einige gesundheitliche Probleme lösen zu lassen. “Offensichtlich waren sie sich der Risiken, die sie eingingen, nicht bewusst. Denn die Person, der sie sich anvertrauten, hatte keinerlei Qualifikation für die Ausübung von Akupunktur”, so die Carabinieri. Sie raten dazu, sich vor nicht qualifizierten Personen im medizinischen Bereich zu hüten.