Von: mk
Albeins – In einem ganz bestimmten Abschnitt des Aferer Bachs, wenige hundert Meter vor Beginn des Dorfes Albeins, lag alles Mögliche – von Biomüll über Dosen und Windeln bis hin zu Glasabfall. „Offensichtlich hat hier jemand die Böschung des Aferer Bachs über mehrere Monate als private Mülldeponie missbraucht“, sagen die freiwilligen Helfer der Feuerwehr Albeins.
Diese machten sich vor kurzem daran, die steile Böschung vom Unrat zu befreien: „Der Einsatz wurde im Rahmen einer technischen Feuerwehrübung durchgeführt. Die aufwändige Reinigungsarbeit dauerte mehrere Stunden.“ Am Ende waren es 290 Kilogramm Müll, der der Stadtwerke Brixen AG zur Entsorgung übergeben wurde.
Die Ortspolizei von Brixen hat bereits Ermittlungen eingeleitet. „Illegale Müllentsorgung ist ein Zeichen der Respektlosigkeit gegenüber der Umwelt und gegenüber den Mitbürgern. Wir erwägen, eine Videoüberwachung in diesem Bereich anzubringen, um den oder die Täter ausfindig zu machen“, sagt Egon Bernabè von der Ortspolizei Brixen.
„Illegale Müllentsorgung macht sich in keinerlei Hinsicht bezahlt“, so Michele Bellucco, der Leiter der Umweltdienste der Stadtwerke Brixen AG. „Das Beseitigen ist meist sehr aufwändig und folglich kostenintensiv, die entsorgten Wertstoffe können nicht getrennt und recycelt werden. Die Kosten werden als Fixanteil am Müllentsorgungstarif unter allen Bürgern aufgeteilt. Und: Bezahlt werden muss ohnehin immer! Auch wer glaubt, Geld zu sparen, indem er seinen Hausmüll einfach in die Böschung kippt oder in den nächstbesten Abfalleimer steckt, bezahlt die Mindestmenge.“