Von: luk
Bozen – Wer Alkohol trinkt, fährt nicht. Dass dieser Leitsatz nach wie vor ernst genommen werden sollte, zeigt ein Vorfall, der sich am Donnerstagabend in Bozen ereignet hat.
Gegen 23.00 Uhr hat sich ein 66-jähriger Bürger nach dem Konsum von Alkohol hinters Steuer seines Mercedes älteren Baujahres geklemmt.
Von da an nahm das Unglück seinen Lauf. Unmittelbar, nachdem der Mann in der Florenzstraße gestartet war, rammte er zwei geparkte Fahrzeuge an der Seite.
Als er zurücksetzte, prallte er mit seiner E-Klasse gegen einen Laternenpfahl, der umknickte.
Der 66-Jährige setzte seine Fahrt aber fort und fuhr noch gegen den Gehsteig und eine Mauerbegrenzung. Dann überquerte er – ebenfalls nicht ohne Schäden zu verursachen – die Romstraße.
Bei der Sparkasse prallte er nämlich gegen eine Metallabgrenzung. Dann fuhr er in Gegenrichtung die Turinstraße (Einbahnstraße) hinunter und weiter.
In der nächtlichen Ruhe hat der Lärm, den der Fahrer mit seinen Crashs und der demolierten Karosserie erzeugt hat, mehr als einen Anwohner aufgeschreckt.
Die alarmierte Polizei machte bald Jagd auf den Mercedes und konnte ihn schließlich im Neubruchweg anhalten.
Schnell war klar, dass der Bozner angetrunken war. Ein Alkoholtest ergab einen Wert über 0,80 g/l. Das ist laut Medienberichten die Grenze, bei der das Verwaltungsvergehen in eine Straftat übergeht.
Dem Mann wurde noch vor Ort der Führerschein entzogen. Neben einer Geldstrafe muss er für sämtliche entstandene Schäden an privatem sowie öffentlichem Eigentum geradestehen. Die Versicherung wird angesichts des nachgewiesenen Alkoholkonsums wohl nicht einspringen.