Von: mk
Bozen – Seit wenigen Monaten hat in Bozen der städtische Dienstleister Seab die Altkleidersammlung übernommen. Bislang war die Caritas dafür zuständig. Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, scheint die Aufgabe jedoch alles andere als einfach zu sein.
Das Problem ist, dass die Menschen nicht nur Altkleider in die dafür vorgesehenen Container geben, sondern diese auch als Müllkübel „missbrauchen“. Innerhalb nur weniger Tage wurden kaputte Haushaltsgeräte, alte Schuhe, gefährliche Abfälle, Spielsachen und anderes mehr gefunden.
Eigentlich gehören in die Container nur Kleidungsstücke in gutem Zustand, die man selber nicht mehr trägt. Schuhe können zwar ebenfalls abgeliefert werden – allerdings nur paarweise.
Die Betreuung der Altkleider-Container hat übrigens auch Auswirkung auf die Berechnung der Abfallgebühren. Das bedeutet: Je besser der Zustand der Kleider ist und umso weniger Abfälle sich in den Containern befinden, umso niedriger fallen die Kosten für alle Bürger aus.
Außerdem ruft die SEAB dazu auf, Säcke mit Altkleidern gut zu verschließen und sie nicht neben den Containern stehen zu lassen. Die maximale Größe der Säcke sollte 30 mal 40 Zentimeter betragen.