Von: luk
Mölten/Kurzras – In Mölten und weit darüber hinaus sorgt der Tod von Karl Höller (59) für Bestürzung.
Bekanntermaßen war Höller am 25. Dezember allein zu einer Skitour im Südtiroler Schnalstal aufgebrochen. Sein Weg führte ihn auf die 3.438 Meter hohe Lagaunspitze. Dort wurde er von einer Lawine erfasst und von den Schneemassen begraben.
Die Familienangehörigen des Skitourengehers alarmierten den Rettungsdienst, als sie den Mann abends nicht zurückkehren sahen.
Da niemand wusste, wo Karl Höller genau unterwegs war, konnte er erst nach längerer Suche in der Nacht auf den Stephanstag gefunden werden, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige.
Im Einsatz waren der Bergrettungsdienst Schnals, die Bergrettung der Finanzpolizei, die Freiwillige Feuerwehr, das Weiße Kreuz, der Notarzthubschrauber des Aiut Alpin und die Carabinieri. Bei einem nächtlichen Überflug wurde eine Spur im Schnee gefunden. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 59-Jährige zunächst mit den Tourenski auf den 2.887 Meter hohen Stotz gestiegen. Danach nahm der wohl die Lagaunspitze in Angriff. Unterhalb des Gipfels entdeckten die Retter dann einen Lawinenkegel.
Noch in der Nacht – es war gegen 1.00 Uhr – wurde die Leiche des vermissten Skibergsteigers unter dem Schnee gefunden und geborgen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Karl Höller war in Mölten und in der Südtiroler Sportwelt wohlbekannt. In Mölten arbeitete er als Gemeindebediensteter und wäre in diesen Tagen in Pension gegangen. Er war außerdem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mölten. Der 59-Jährige hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
Lieber Karl, bei deiner Leidenschaft in den Bergen wurdest du so plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen. Über…
Posted by Freiwillige Feuerwehr Mölten on Monday, December 26, 2022