Von: mk
Meran – Die Carabinieri haben im Burggrafenamt verschärfte Kontrollen durchgeführt. Unterstützt wurden sie von den Carabinieri des siebten Regiments und der Hundestaffel von Leifers. Das Ergebnis: Elf Anzeigen, 14 gestohlene Fahrräder, die wiedergefunden wurden, und die Beschlagnahme von 160 Gramm Haschisch.
Bei den Kontrollen in den vergangenen Tagen wurden unter anderem auch verlassene Gebäude durchsucht – darunter auch jenes in der Nähe des Maiser Parks. Die Carabinieri hatte beobachtet, dass sich dort vermehrt Personen aufhielten.
Im Inneren des verfallenen Gebäudes wurden elf Personen mit Migrationshintergrund entdeckt, die über keine feste Unterkunft verfügen und hier offenbar unter äußerst prekären hygienischen Bedingungen hausten. Gegen fünf von ihnen lag ein Ausweisungsdekret des Quästors vor. Die sechs weiteren sind zum ersten Mal auf nationalem Territorium aufgegriffen worden und wurden deshalb zur Quästur gebracht.
Alle wurden sowohl wegen Eindringens in privates Eigentum als auch wegen Diebstahls von Elektrizität angezeigt. Weil sie sich illegal das Stromnetz angezapft haben, war es ihnen möglich die Räume des Gebäudes zu beleuchten sowie eine kleine Küche und mehrere elektrische Geräte – darunter drei Fernsehapparate – in Betrieb zu nehmen.
Doch damit nicht genug. Als die Carabinieri das Gebäude weiter durchsuchten, stießen sie außerdem auf einen Lagerraum, wo 14 Fahrräder aufbewahrt wurden, die in den vergangenen Wochen in Meran gestohlen worden waren. Einige von ihnen sind von beachtlichem Wert.
Auch Drogenhund Nico war gefordert. Dank seiner Spürnase konnten insgesamt rund 160 Gramm Haschisch gefunden werden, die in einem Schrank versteckt waren. Außerdem wurden kleinere Mengen an Kokain und eine Präzisionswaage mit Spuren von Rauschgift beschlagnahmt.
Die Carabinieri fanden auch Einbruchswerkzeug sowie Computer, Kameras, Brief- und Handtaschen, Handys und Brillen, deren Herkunft vermutlich illegaler Natur ist.
In den kommenden Tagen sollen die tatsächlichen Besitzer der Gegenstände ausgeforscht werden.
Einer der elf Migranten leistete den Ordnungshütern Widerstand und versuchte, die Flucht zu ergreifen. Allerdings wurde er rasch aufgehalten. Wie es mit den Männern nun weitergeht, darüber entscheidet die Justiz.