Von: mk
Sand in Taufers – Bei einem simulierten Störfall bei der Firma Elektrisola Atesina in der Gemeinde Sand in Taufers wird am Mittwoch, 20. November, gegen 10.00 Uhr das Versenden einer Testnachricht mittels IT-alert getestet. “Im Zuge dieses Tests wird im Umkreis von rund drei Kilometern um den betreffenden Betrieb eine Nachricht an alle eingeschalteten Mobiltelefone gesendet.
Es sind keine weiteren Einsatztätigkeiten vorgesehen”, kündigt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger an: “Während der Durchführung dieses Tests kann es vorkommen, dass die IT-alert-Nachrichten auch von Mobiltelefonen empfangen werden, die sich zwar außerhalb, aber in der Nähe des Testgebietes befinden. Es könnten somit auch Gebiete in den an das Testgebiet angrenzenden Gemeinden Gais und Mühlwald vom sogenannten Overshooting betroffen sein.”
Mit der Test-Nachricht wird ersucht, den Fragebogen unter www.it-alert.it zu beantworten, um zur Verbesserung des Systems beizutragen. Die Bürgerinnen und Bürger werden im Vorfeld mit dieser Pressemitteilung und über die App Gem2Go des Gemeindenverbandes in der Gemeinde Sand in Taufers über den Test informiert.
Anonyme Warnung an alle im Gefahrenbereich
Die Auslösung von IT-alert erfolgt zunächst nur zentral und ist auf bestimmte Ereignisse beschränkt, wie einen Bruch eines großen Staudammes, eine durch Erdbeben ausgelöste Flutwelle, nukleare Unfälle oder Störfälle in Industrieanlagen wie am Mittwoch. Die Push-Nachricht erhalten alle empfangsbereiten Mobiltelefone.
Das Alert-System gilt als das modernste Alarmierungssystem und wird schrittweise im ganzen EU-Raum eingeführt. In Italien steht IT für Italien, Alert heißt Warnung. IT-alert-Nachrichten basieren auf der Cell-Broadcast-Technologie, einer einseitigen Kommunikationsart für kurze Textnachrichten, die in den Mobiltelefonnetzen zur Verfügung steht. Wenn die IT-alert-Benachrichtigung auf dem Gerät eintrifft, werden alle anderen Funktionen des Mobiltelefons vorübergehend blockiert. Um das Gerät wieder normal nutzen zu können, muss auf die Benachrichtigung getippt werden, um den Empfang zu bestätigen. Behörden, die Menschen im Katastrophenfall warnen wollen, brauchen keine persönlichen Daten von Handybesitzern, keine Telefonnummer, keinen Standort. Die zuständigen Institutionen warnen anonym alle, die in diesem Moment in einem Gefahrenbereich sind.
Nähere Informationen zum System IT-alert gibt’s hier: www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/IT-Alert.asp
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