Er gilt als verdächtig

Angriff auf Waltraud Kranebitter Auer [61]: Schwiegersohn hält sich in Deutschland auf

Mittwoch, 28. Februar 2024 | 10:41 Uhr

Von: luk

Bozen – Während sich der Gesundheitszustand der bekannten Bozner Physiotherapeutin Waltraud Kranebitter Auer langsam bessert, ist der Aggressor – wie berichtet – weiterhin auf freiem Fuß.

Offiziell hat der Mann, der am Abend des 13. Februar die 61-Jährige durch das Abschalten des Stroms in den Keller gelockt und dann mit einem Messer attackiert hatte, keinen Namen. Die Ermittlungen laufen gegen unbekannt.

Laut der Zeitung Alto Adige gilt jedoch der ehemalige Schwiegersohn, ein Nigerianer (35), der in Deutschland ansässig ist, als Verdächtiger. Er sowie die Tochter des Opfers waren gerade in der Trennungsphase. Bis September lebten sie mit ihren Kindern in Pfarrkirchen in Bayern. Dann zog die Tochter des Opfers wieder nach Südtirol.

In den Tagen vor der Tat soll der 35-Jährige in Südtirol gewesen sein, um dann wieder nach Deutschland zurückzukehren. Im Ermittlungsregister findet sich der Name des Mannes aber nicht.

Carabinieri und Staatsanwaltschaft sind indes weiterhin dabei, die Aufnahmen von Überwachungskameras auszuwerten sowie Zeugen anzuhören. Auch an Bahnhöfen, Zügen und der Autobahn werden die Bewegungen in der fraglichen Zeit analysiert.

Im Fokus der Ermittler liegt außerdem das im Firmianpark gefundene Messer. Es wird geprüft, ob es etwas mit dem Angriff auf die Waltraud Kranebitter Auer zu tun haben könnte.

Die 61-Jährige hat bei der Tat schwerwiegende Verletzungen an Kopf und Hals erlitten. Sie wurde von einem Nachbar in einer Blutlache entdeckt und dann auf der der Intensivstation des Bozner Krankenhauses behandelt. Diese konnte sie vor wenigen Tagen verlassen.

Bezirk: Bozen