48-jähriger vorbestrafter Spanier schlägt zu

Angriff im Krankenhaus auf Polizisten und Sanitäter

Dienstag, 21. Mai 2024 | 09:59 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Am Freitagnachmittag wurden die Beamten der Polizeiwache im Krankenhaus zur Unterstützung der Sanitäter des Notdienstes 118 gerufen. Sie betreuten eine stark aufgebrachte Person, die gerade vom Bahnhof in die Notaufnahme gebracht worden war. Die Person – ohne Ausweispapiere, ungepflegt und aggressiv gegenüber allen, die sich ihr näherten – zeigte von Anfang an keine Kooperationsbereitschaft und begann plötzlich grundlos, auf Spanisch Drohungen und Beleidigungen gegen Sanitäter und Polizisten zu schreien.

Nachdem die Person untersucht und entlassen wurde, da kein Grund für eine Aufnahme bestand, wurde sie aufgefordert, das Krankenhaus zu verlassen. Daraufhin leistete die Person Widerstand, klammerte sich an die Liege und beleidigte und bedrohte weiterhin alle Anwesenden, um deutlich zu machen, dass sie nicht gehen wolle. Schließlich wurde die Person von den Polizisten und Sicherheitspersonal nach draußen begleitet.

Etwa eine Stunde später wurde das Personal der Polizeiwache erneut alarmiert, da die Person ins Krankenhaus zurückgekehrt war, ein Mädchen bedroht und ihr die Fäuste vors Gesicht gehalten hatte. Anschließend hatte sich die Person in das Café unterhalb der Notaufnahme begeben, wo sie die Kunden verbal belästigte und angriff.

Da die Situation immer heikler wurde, forderte das Operative Zentrum der Quästur Unterstützung von einem Team der Polizeieinheit „Volanti“ an. In der Zwischenzeit hatte sich die Person schnell vom Café entfernt und war in einen anderen Bereich des Krankenhauses gegangen, verfolgt von einem Polizisten und einem Sicherheitsmitarbeiter. Als sie gestellt und gestoppt wurde, drehte sich die Person plötzlich um und griff den Polizisten an, indem sie versuchte, ihm zwei Faustschläge ins Gesicht zu versetzen. Sofort zu Boden gebracht, wurde die Person in den Streifenwagen gesetzt und zur Quästur gebracht.

Dort wurde die Person durch den Vergleich der Fingerabdrücke als C.V.M., einen 48-jährigen spanischen Staatsbürger ohne festen Wohnsitz und mit verschiedenen Vorstrafen, identifiziert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde C.V.M. bei der Staatsanwaltschaft wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, verschärfter Bedrohung und Verweigerung der Angabe seiner Personalien angezeigt.

Angesichts der Schwere des Vorfalls, zumal dieser in einer geschützten Einrichtung wie einem Krankenhaus stattfand, und der Vorstrafen der Person, wurde gegen C.V.M. vom Polizeichef der Provinz Bozen, Paolo Sartori, eine Präventivmaßnahme gemäß dem Antimafiagesetzbuch verhängt. Diese umfasst ein Aufenthaltsverbot für die Gemeinde Bozen für die nächsten vier Jahre.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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11 Kommentare auf "Angriff im Krankenhaus auf Polizisten und Sanitäter"


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offnzirkus
offnzirkus
Superredner
1 Monat 12 Tage

Aufenthaltsverbot für die Gemeinde Bozen für 4 Jahre, heißt soviel wie: die Person kann sich weiterhin in Südtirol aufhalten und in einer anderen Gemeinde munter weitermachen. Sofort ab in seine Heimat ohne Rückkehr 😡

Staenkerer
1 Monat 11 Tage

ob mit den richtung spanien! sem konn er aufpochn wenn er will!

thomas
thomas
Kinig
1 Monat 12 Tage

Eine Augenauswischerei diese “Verfügungen” des Quästors. Wer aus Bozen ausgewiesen wird, weicht in eine andere Gemeinde aus.

alex1992
alex1992
Tratscher
1 Monat 11 Tage

Und welche andere Präventivmassnahme sollte er machen bitte? Er kann kein Aufenthaltsverbot in Südtirol erteilen.
Dies könnte ein Richter erteilen als Alternative zu einer Sicherheitsmassnahme, aber das tut er nicht da die Person ja nicht inhaftiert wurde. Und ausserdem wenn ein Richter dies ausspricht dann nicht von heute auf morgen, sondern nach einer Vorverhandlung, also vergeht sehr viel Zeit.
Aber du bist ja Experte im Bereich Strafprozessordnung und Sicherheitsmassnahmen.

Dagobert
Dagobert
Kinig
1 Monat 12 Tage

Den Typ hatte moll a Beruhigungsspritzl einigeblosn.

Nitro
Nitro
Tratscher
1 Monat 11 Tage

Qästor den musch ausweisn 🤣🤣🤣

alex1992
alex1992
Tratscher
1 Monat 11 Tage

Hallo EU-Bürger?

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
1 Monat 11 Tage

Den Bursche war mol a Bildung beizibreng… undankbares G.

jolifanto wambla
jolifanto wambla
Grünschnabel
1 Monat 11 Tage

immer wieder werden solche aggressive Menschen ins Krankenhaus gebracht.
Aggressivität ist keine Krankheit, sondern Verhalten. Abkühlen in einer Zelle wäre besser und kostet dem Steuerzahler weniger.

Olm sgleiche
Olm sgleiche
Tratscher
1 Monat 11 Tage

Falsch! Ein Inhaftierter kostet den Steuerzahler sehr viel!☝🏻

Nera
Nera
Tratscher
1 Monat 11 Tage

Wer kontrolliert denn sowas?

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