Von: luk
Bozen – Am 1. April darf traditionell geschmunzelt werden – doch nicht alle können über Aprilscherze in den Medien noch lachen. In unserer Leserbefragung von letzter Woche wollten wir wissen: “Aprilscherze in Zeiten von Fake News – harmloser Spaß oder gefährliche Irreführung?” Das Ergebnis? Durchaus differenziert.
65 Prozent der Teilnehmer meint, Aprilscherze seien okay, solange sie nicht übertreiben oder absichtlich in die Irre führen.
23 Prozent halten die Scherze aber mittlerweile für zu gefährlich, vor allem im Zeitalter von Desinformation und Deepfakes.
Auf der anderen Seite stehen die Spaßbefürworter: “Spaß muss sein, auch in den Medien,” finden 21 Prozent der Teilnehmenden – selbst in ernsten Zeiten dürfe man sich ein Augenzwinkern nicht verbieten lassen.
Die Diskussion rund um Humor und Verantwortung in der Berichterstattung fand auch im Kommentarbereich Niederschlag.
@N.G. ist der festen Überzeugung, dass das heutzutage zu gefährlich sei: “Es gibt zu viele Dummköpfe, die inzwischen alles glauben, und dann verselbständigt sich so ein Scherz und wird dann für bare Münze genommen. Es ist wie mit dem Hörensagen, der letzte der Kette weiß plötzlich um einiges mehr…!”
@Rabe meint hingegen: “Am 1. April keart a Scherz dorzua.”
Auch @Neumie schreibt: “Ach, ich find’s ganz witzig, wenn sich die Leute was Gutes einfallen lassen, manchmal kommt etwas recht Nettes dabei raus (wie der Corsair Game Launcher Launcher) aber im Großen und Ganzen lässt mich das kalt. Wann kam eigentlich die Meldung raus: ‘Italien wechselt während der Corona-Pandemie die Seiten und bekämpft zusammen mit dem Virus die Menschheit’? Auch am 1. April?”
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