Von: mk
Arco – Eine Südtirolerin ist auf einem Klettersteig an einer Wand in Arco im Trentino sieben Meter in die Tiefe gestürzt, berichtet Alto Adige online. Der Vorfall hat sich am Sonntagnachmittag ereignet.
Begleitet wurde die Frau von einem Kollegen. Sie selbst führte die Seilschaft an. Allerdings hat sie plötzlich den Halt verloren. Die Alpinistin hat sich mehrere Traumata und Prellungen an den Gliedmaßen zugezogen.
Eine dritte Person, die zufällig auf derselben Route unterwegs war, hat gegen 14.00 Uhr die einheitliche Notrufnummer 112 gewählt.
Die Trientner Berg- und Höhlenrettung hat den Einsatz des Rettungshubschraubers verlangt. Mittels Seilwinde wurden ein Techniker und ein Notarzt zur Verletzten abgeseilt.
Die Frau befand sich in einer Felsspalte, die etwa auf halbem Weg auf einer Höhe von rund 100 Metern vom Boden entfernt liegt.
In einem zweiten Anflug brachte der Rettungshubschrauber auch zwei Bergretter aus Riva an den Einsatzort, um die Alpinistin auf dem Spineboard – eine Tragbahre zur Rettung verunglückter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist – in den Hubschrauber zu verfrachten.
Die Frau wurde ins Trientner Krankenhaus gebracht. Gegen 16.00 Uhr war der Einsatz beendet.
Arco ist durch seine Lage ein beliebtes Klettergebiet. Die Berglandschaft um Arco bietet Sportklettergebiete wie auch viele längere alpine Touren bis zu 1.000 Meter Kletterlänge.