Von: mk
Brixen – Bereits vergangene Woche hat sich ein folgenschwerer Unfall im Hochpustertal ereignet, bei dem einem 30-jährigen Mann der linke Arm bei Holzarbeiten komplett abgetrennt wurde. Ein Ärzteteam des Krankenhauses Brixen hat versucht, den Arm zu retten. Und die Ärzte mahnen: Gefährliche Tätigkeiten sollten gerade in diesen Zeiten unterbleiben.
Der Verunglückte konnte selbstständig den Notruf absetzen, es bestand aber akute Lebensgefahr, da der Patient zu verbluten drohte. Der Patient war unter einem Wurzelstock eingeklemmt worden und wurde vor Ort vom Rettungsteam des Pelikan 2 erstversorgt. Erst nach eineinhalb Stunden konnte der Mann vom Rettungsteam des Pelikan 2 und dem Notarzt Hartmann Kainz gemeinsam mit der lokalen Feuerwehr und der Bergrettung befreit werden.
Der Patient wurde in der gleichen Nacht noch am Krankenhaus Brixen vom Team der Gefäßchirurgie um Daniel Zipponi und dem Team der Plastischen Chirurgie um Lorenz Larcher (im Bild unten) gemeinsam notoperiert. Die Ärzte enthalten sich derzeit jeder Prognose.
Und sie warnen: Aufgrund der derzeit allgemein reduzierten Kapazitäten, insbesondere der Operationskapazitäten im Südtiroler Sanitätsbetrieb, sollten gefährlichen Tätigkeit unterlassen oder – wenn überhaupt – mit größter Vorsicht angegangen werden.