Von: mk
Bozen/Trient – Südtirol als wichtiger Industriestandort und bedeutendes Zentrum für den Dienstleistungssektor regt nach wie vor das Interesse der organisierten Kriminalität. Dies geht aus einem Bericht der Antimafiapolizei DIA im italienischen Parlament hervor.
Banden, die sich auf Wirtschaftskriminalität spezialisiert haben, würden Infiltration hauptsächlich über Ausschreibungen und Wettbewerbe versuchen. Vorsicht ist auch vor Betrügereien in Zusammenhang mit unrechtmäßigem Bezug von öffentlichen Beiträgen geboten.
Ähnliches gelte für Südtirols Nachbarprovinz. Das Wirtschaftsgefüge im Trentino sei nicht immun vor einer möglichen Infiltration der organisierten Kriminalität, heißt es im Bericht. Mafia-Banden würden außerhalb ihres Ursprungsgebietes in wirtschaftlich florierenden Gegenden stets nach neuen Möglichkeiten suchen, um Einkünfte aus kriminellen Aktivitäten neu zu investieren und Gelder zu waschen.