Williams und Wilmore verließen Raumstation

Auf ISS gestrandete Astronauten beginnen Rückreise zur Erde

Dienstag, 18. März 2025 | 15:30 Uhr

Von: APA/dpa

Zwei seit neun Monaten auf der Internationalen Raumstation ISS festsitzende US-Astronauten sind auf dem Weg zurück zur Erde. Suni Williams und Butch Wilmore verließen die ISS gemeinsam mit zwei weiteren Raumfahrern an Bord einer “Crew Dragon”-Raumkapsel, wie Live-Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten. Mit dabei waren ihr US-Kollege Nick Hague und der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow, die beide im September auf der ISS angekommen waren.

Gegen 23 Uhr mitteleuropäischer Zeit soll die Kapsel der “Crew 9” im Meer vor der Küste des US-Staats Florida landen. Williams und Wilmore waren Anfang Juni zur ISS gekommen und sollten eigentlich nur rund eine Woche dort bleiben. Aufgrund von technischen Problemen mit ihrem “Starliner”-Raumschiff entschied die Nasa aus Sicherheitsgründen jedoch, das vom US-Konzern Boeing entwickelte Raumschiff leer zur Erde zurückfliegen zu lassen.

Im September flogen dann mit Hague und Gorbunow nur zwei anstatt der ursprünglich geplanten vier Raumfahrer in einem “Crew Dragon” des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk zur ISS – so blieben zwei Plätze frei für Williams und Wilmore. Die 59-jährige Williams und ihr 62-jähriger Kollege Wilmore waren zuvor schon mehrmals im All gewesen und gelten als erfahrene Astronauten. Bei Hague und Gorbunow war es von Anfang an so geplant, dass sie ein halbes Jahr auf der Raumstation bleiben.

“Crew 10” mit Umarmungen begrüßt

Am Wochenende kam die vierköpfige “Crew 10” auf dem Außenposten der Menschheit an, um die “Crew 9” an Bord der ISS abzulösen. Die US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, der japanische Astronaut Takuya Onishi und der russischen Kosmonaut Kirill Peskow sollen bis zum Herbst im All bleiben. Zur Begrüßung gab es herzliche Umarmungen.

Weiter an Bord der ISS bleiben planmäßig auch der US-Astronaut Don Pettit sowie die beiden russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Iwan Wagner. Sie waren dort im September angekommen.

Kommentare

Aktuell sind 1 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen