Von: mk
Sterzing – Dem behutsamen Vorgehen der Carabinieri im Wipptal ist es zu verdanken, dass am heutigen Dienstag ein junges Leben gerettet werden konnte.
Ein 20-Jähriger aus Bruneck hatte am Morgen die Sozialgenossenschaft verlassen, in der er untergebracht ist. Beunruhigend dabei war: Textnachrichten, die er an seine Erzieher schickte, deuteten an, dass er die Absicht hegen könnte, eine Verzweiflungstat zu begehen.
Der junge Mann hatte sich nämlich erst kurz zuvor von seiner Freundin getrennt und seinen Job verloren. Sein Erzieher, der sehr besorgt war, verständigte sofort die Carabinieri. In den Textnachrichten hatte der 20-Jährige erklärt, dass er sich in Franzensfeste auf einer Brücke befinde und seinem Leiden ein Ende setzen wolle.
Die Carabinieri von Sterzing machten sich sofort auf die Suche, nachdem sie verständigt worden waren. Die Suchaktion erstreckte sich über das gesamte Gebiet von Franzensfeste, doch der 20-Jährige konnte an keiner der Brücken gefunden werden.
Plötzlich sah einer der Ordnungshüter aus der Ferne eine Person, die offenbar ruhig am Flussufer saß. Die Carabinieri drangen zu Fuß in das Gebiet vor und mussten dabei ein Waldstück durchqueren, um den Jungen zu erreichen. Offenbar bestand die Gefahr, dass der junge Mann in Panik geriet, sobald er die Anwesenheit der Carabinieri bemerkt.
Deshalb galt es, äußerte Vorsicht walten zu lassen. Die Ordnungshüter näherten sich dem jungen Mann von verschiedenen Stellen. Erst im letzten Moment bemerkte dieser, dass er nicht mehr alleine war. Der Kommandant von der Carabinieri Franzensfeste, Peter Wurzer, ging auf ihn zu und begann ihn, in ein Gespräch zu verwickeln, um ihn zu beruhigen.
Glücklicherweise nahm der 20-Jährige die ihm gebotene Hilfe an und beschloss, den Ordnungshütern zu folgen. Ein Krankenwagen wurde zur Erstversorgung gerufen, der den jungen Mann anschließend zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Brixen gebracht hat.
Danke an Erzieher und an die Carabinieri, dass sie so schnell und mit Herz ghondelt hobn. Dem jungen Mann wünsch i olles Guete und kompetente Hilfe, damit er de Krise guet überwindet.
Großes Lob an die Einsatzkräfte und den Erzieher, sowie einen herzlichen Dank. Leider gibt es es Menschen die manchmal in eine solche Situation im Leben kommen für die es, aus ihrer Sicht, keinen anderen Ausweg gibt. Es gibt immer einen, aber manchmal braucht man Hilfe um ihn zu sehen oder zu finden. Deshalb ein großer Dank an diejenigen die hier behilflich sind
Dank den Helfern hat alles ein glimpfliches Ende genommen. Trotzdem sollte an dieser Stelle angemerkt werden dürfen, dass “Resilienz” in dieser heutigen chaotischen und schnelllebigen Zeit leider eine sehr rare Fähigkeit geworden ist!
58 Selbstmorde im Jahr 2023 (Quelle: Altoadige) sprechen Bände. Mehr als einer pro Woche. Hören wir etwas davon? Nein. Alles perfekt im Heiligen Land Tirol.
@nemesis Selbstmorde zu veröffentlichen wurde vor Jahrzehnten verboten. Der Nachahmung wegen.
Leider eird darum das Thema un der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen und wer liest schon die einmal jährlich erscheinenden Zahlen. Südtirols Zahlen gehöhren in Europa mit zu den höchsten und dafür gibt es Gründe deren Aufarbeitung sozusagen im Geheimen ststtfundennund nicht öffentlich diskutiert werden.
Getan wird dagegen im Grunde nichts. Oder doch und wir erfahren es nur nicht?
@nemesis
Wir hören nichts davon, damit es weniger Nachahmer gibt.
Kannst du dich an die 90er Jahre erinnern, als sich zwei Jungs im Auto vergasten? Die Medien berichteten damals ausführlich über die Methode und dann… haben es weitere Jugendliche kopiert und sind ebenso gestorben… Traurige Gschicht. Deswegen wird bei Suiziden nicht berichtet. Klar?
@nemesis über Suizid darf net berichtet werden – und des isch a guet so.
Es wird mit absicht nicht davon berichtet eine studie zeigt wenn labile leute dies dann lesen dann steigtvdie zahl der suizide. Deshslb wird davon nicht berichtet
@savada
über femizide schon. (noch)
@nemesis konn aus beruflicher Erfahrung bestätigen daß Dank nit Veröffentlichung der Suizide, Nachahmer veringert werden
@fingerzeig i denk des sein 2 Paarlen schuach
@savada Ist der Falsche Weg.Dadurch fühlen Sich Andere nicht beachtet.Es ist eine Schande .Suizid erfordert viel Mut u.wird nicht ausgeübt weils Ein Anderer vorher gemacht hatt.Und der Spruch Einer Der s ankündigt macht s nicht muss auch aufhören!!
@TirolerSued Gott oh Gott .Beruf verfehlt?
…und dank den Helfern❤
Der Erzieher mecht i nit gwesn sein, wiedr a poor graue Hoor mear…
Mear Liebe braucht die Welt und die Südtiroler mear “Sein” als “Schein”
Olls, olls Guate in den jungen Bua🌻
Danke für die rasche Hilfe
Normalerweise werden unter so einem Beitrag Nummern und Anlaufstellen für Suizid prävention eingefügt. Bitte dies unbedingt in Zukunft machen. Einfach mal Werther-Effekt googlen
Es gibt keine ärmere Menschen als jene die sich selbst das leben nehmen. Ein suizid idt immer ausdruck einer grossen inneren einsamkeit. Die angehörigen bleiben oft ein leben lang traumatisiert. Danke allen, die solch ein unglück helfen zu verhindern…..
Rosi Keiner schreibt dass Menschen belächelt werden und Institutionen nur selten tun für Was Sie da wären.Scheinheiligkeit kann Einen sensiblen Menschen auch d a z u treiben!