Von: luk
Bozen – Der Alpenverein Südtirol als Eigentümer von elf bewirtschafteten Schutzhütten macht beim Wahnsinn immer größer bauen, immer mehr Betten und immer mehr Nächtigungen nicht mit. Das schreibt der Verein in einer Aussendung.
Darin nimmt AVS-Präsident Georg Simeoni Stellung zu den Aussagen von Stefan Perathoner in der FF vom 17. August. Der Alpenverein Südtirol betreibe keine „Politik der Vernachlässigung“, wie von Perathoner kolportiert. Diesen Vorwurf weist Simeoni zurück.
“Schutzhütten haben die Aufgabe, den Bergsteigern Schutz zu gewähren, sie müssen deshalb mit keinem Luxus ausgestattet sein. Diese Position vertreten der AVS und auch die alpinen Vereine von Deutschland und Österreich ganz klar. Es wird auf Funktionalität und Nachhaltigkeit geachtet. Beim Konkurrenzkampf ‘immer größer, immer mehr’ wird bewusst nicht mitgemacht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Schutzhütten nicht ihren Anforderungen gerecht werden, geschweige denn, dass sie ‘vernachlässigt’ würden. Im Gegenteil, der Alpenverein Südtirol investiert jährlich rund 400.000 Euro für seine Schutzhütten und finanziert dies größtenteils über die Mitgliedsbeiträge. Während die Landesschutzhütten ausschließlich mit öffentlichen Geldern saniert bzw. neu gebaut werden, sind die Investitionen auf den AVS-Schutzhütten nur zu einem Teil über Förderungen der öffentlichen Hand gedeckt. Personalunterkünfte und sanitäre Anlagen auf den AVS-Schutzhütten werden laufend den Erfordernissen angepasst“, erklärt Georg Simeoni. „Dies ist uns ein Anliegen, um den Hüttenwirten und ihrem Personal ein angemessenes Arbeiten zu gewährleisten“. Nicht zuletzt würden die AVS-Hütten den gesetzlichen Vorgaben angeglichen.
“Die AVS-Schutzhütten leisten in jedem Fall ihren Dienst und erfüllen ihren Zweck: Se bieten Schutz und Unterkunft für Bergsteiger. Auf unseren Schutzhütten und weltweit auf allen anderen Schutzhütten der Alpenvereine gibt es für die Mitglieder der angeschlossenen Verbände die Übernachtung und ein bekömmliches Bergsteigeressen zu einem reduzierten Preis“, erklärt Simeoni.
Weiters möchten er unterstreichen: “Die von Stefan Perathoner genannte Dreizinnenhütte ist keine Schutzhütte des AVS (Alpenverein Südtirol), sondern des CAI.”