Von: luk
Pustertal – Milch darf sein, ein Schulheft nicht: Eine Reihe von Pusterer Kaufleuten sind laut dem Tagblatt Dolomiten aufgebracht. Sie haben diese Woche Besuch der Finanzwache erhalten, und wenn die Finanzbeamten nicht als lebensnotwendig definierte Artikel in den Regalen fanden, hagelte es saftige Strafen.
In den sozialen Netzwerken haben mehrere Kaufleute mit Fotos und Stellungnahmen ihrem Frust freien Lauf gelassen. Indes versucht die Landespolitik das Problem auf politischem Weg zu lösen.
Mehr dazu lest ihr in der heutigen “Dolomiten”-Ausgabe!
Indes wurde bekannt, dass Lebensmittelgeschäft bald wieder Schulhefte und ähnliche Waren verkaufen dürfen. Eine entsprechende Notverordnung wird noch heute vom Landeshauptmann Arno Kompatscher unterzeichnet.
“Hat die Finanzpolizei nichts Besseres zu tun”
Als “bodenlose Frechheit” bezeichnet die Süd-Tiroler Freiheit das Verhalten der Finanzpolizei. “Diese verhängte mehrere Strafen, weil Händler auch andere Produkte als Lebensmittel in den Regalen stehen hatten. Die Händler leisten einen wichtigen Beitrag, damit das alltägliche Leben weitergehen kann. Das muss belohnt und nicht bestraft werden!”
Für die Süd-Tiroler Freiheit ist die Vorgehensweise der Finanzpolizei “unverschämt”: Es sei nicht nur schade, sondern eine bodenlose Frechheit, dass die Finanzpolizei derzeit nichts Besseres zu tun hat, als den Bürgern und den Betrieben das Leben noch schwerer zu machen, kritisiert der Landtagsabgeordnete Sven Knoll. „Es ist ein schlechter Witz, wenn jemand dafür bestraft wird, wenn neben Brot und Eier auch sonstige Waren verkauft werden. Die Gemischtwarenläden in den Dörfern versorgen die Menschen mit allen notwendigen Produkten. Danke dafür“, betont die Bewegung abschließend.