Von: luk
Bozen – In Südtirol könnte die Videoüberwachung öffentlicher Räume bald ausgeweitet werden. Wie die Zeitung Alto Adige schreibt, plant etwa Brixen hundert weitere Überwachungskameras im Gemeindegebiet. Es geht darum, Einbrüche zu vereiteln, den Verkehr zu überwachen und Kriminalität aufzuklären. Verdächtige Personen und Fahrzeuge können damit verfolgt und aufgeklärt werden. Künftig soll die Videoüberwachung noch weiter und über Brixen hinaus ausgebaut werden.
Dass dies sinnvoll ist, zeigt ein Blick in den Bezirk Überetsch/Unterland. Sämtliche Gemeinden haben dort Überwachungssysteme an den Ortseinfahrten und Ortsausfahrten installiert. Alle Autos und Kennzeichen werden von dem System registriert und verdächtige Autos können so genau verfolgt werden. Nach Einbrüchen können die Carabinieri so die Bewegung von Verdächtigen nachzeichnen und sie aufspüren.
Nach der jüngsten Einbruchserie in Südtirol haben nun weitere Gemeinden ein derartiges Überwachungssystem ins Auge gefasst. Vertreter der Bezirksgemeinschaften haben sich daher im Unterland einen Eindruck verschafft. Als zweiter Bezirk könnte der Vinschgau ein gemeindeüberspannendes Überwachungssystem installieren, um es Kriminellen so schwer wie möglich zu machen.