Von: mk
Neumarkt – Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung, die am Dienstag im Zivilschutzzentrum „Guido Furlan“ in Neumarkt stattfand, konnten die Florianijünger auf ein erfolgreiches Einsatz- und Übungsjahr zurückblicken.
Eingangs begrüßte Kommandant Markus Bertignoll die anwesenden Feuerwehrkameraden sowie den Bürgermeister Horst Pichler und übergab gleich das Wort an Schriftführer Heinrich Bertignoll, der die Verlesung des Jahresberichtes 2016 vornahm. Wie aus diesem hervor geht, war das abgelaufene Jahr mit 60 Einsätzen ein außergewöhnlich ruhiges Einsatzjahr. Zuletzt im Jahre 1987, also vor knapp drei Jahrzehnten, war die Feuerwehr Neumarkt zu einer vergleichbar niederen Einsatzzahl (59 Einsätze) gerufen worden.
Bei den 60 Einsätzen handelte es sich um sechs Brandeinsätze, 44 technische Hilfeleistungen und zehn Fehlalarme – größtenteils durch Brandmeldeanlagen. Für die Einsatztätigkeit wurden insgesamt 462 Wehrmänner eingesetzt und dabei 449 Mannstunden geleistet.
Den Großteil der Arbeitstätigkeit stellte wiederum die Aus- und Weiterbildung dar. Bei 20 Gruppenübungen, 13 Übungen der gesamten Wehr, zwei Sonderübungen und sieben Gemeinschaftsübungen wurden von den Männern der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt in Summe 1456 Stunden aufgebracht. Hinzu kommt noch der Besuch von Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian, Bereitschaftsdienste an Sonn- und Feiertagen während der Sommermonate, das Abhalten von Brandverhütungsdiensten bei verschiedenen Veranstaltungen im Dorf, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Verwaltungsaufgaben des Ausschusses, der verschiedenen Arbeitsgruppen und der Funktionäre.
Fazit: Im Jahr 2016 wurden bei Einsätzen, Übungen, Brandsicherheitswachen und Sommerdiensten insgesamt 1282 Mann eingesetzt und 2295 Mannstunden ehrenamtlich und unentgeltlich zum Wohle der Bevölkerung geleistet. Nicht miteinberechnet sind hierbei die unzähligen Mannstunden, welche aus Lehrgängen, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltungsaufgaben hervorgehen.
Das Arbeitsjahr 2016 in Zahlen zusammengefasst:
• 46 aktive Mitglieder
• neun Mitglieder außer Dienst
• vier Ehrenmitglieder
• ein unterstützendes Mitglied
• 15 Mitglieder der Jugendgruppe
• 60 Einsätze
• 35 interne Übungen
• sieben Gemeinschaftsübungen mit anderen Feuerwehren aus dem Bezirk
• fünf Brandverhütungsdienste bei Veranstaltungen
• neun Bereitschaftsdienste an Sonn- und Feiertagen im Sommer
• 24 Lehrgangsbesuche an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian
• 37,17 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der aktiven Wehrmänner
• 18,16 Jahre beträgt das Durchschnittsdienstalter
Um auch in Zukunft auf eine schlagkräftige Mannschaft zählen zu können, betreut die Feuerwehr Neumarkt auch eine eigene Jugendgruppe. Die Gruppe zählte zu Jahresende 15 Jugendfeuerwehrmänner im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren. Bei deren Tätigkeit wurden 909 Mannstunden geleistet.
Als Kassier der Feuerwehr Neumarkt präsentierte Gerhard Dorigoni den Kassabericht 2016. Wie bereits in den Jahren zuvor wurde auch 2016 durch verschiedene Veranstaltungen ein beachtlicher Betrag in Eigenleistung eingenommen. Eine wichtige Rolle spielte wiederum auch die Gemeindeverwaltung, die die Feuerwehren von Neumarkt und Laag immer tatkräftig unterstützt und der daher besonderer Dank ausgesprochen wurde. Der größte Dank gebühre jedoch allen Neumarktnerinnen und Neumarktnern sowie allen Betrieben für die zahlreichen freiwilligen Spenden bei der Silvestersammlung und auch unterm Jahr.
Der stellvertretende Bezirkspräsident Uwe Heinz überbrachte die Grüße des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterland. Er bedankte sich bei allen Kameraden für ihr Engagement, besonders jedoch für ihre wertvolle Mehrarbeit, die durch die Stützpunktfunktion der Neumarkter Wehr im Bezirk anfällt. Zudem informierte er über die neue Software zur Abwicklung der Lehrgangsanmeldung, das digitale Tetra-Funknetz sowie die Fotodokumentation bei Einsätzen.
Bürgermeister Horst Pichler war beeindruckt von der Weitschweifigkeit der Einsatzarten, zu der die Feuerwehr gerufen wird. Er bedankte sich in Namen der Gemeinde Neumarkt bei der Kommandantschaft und der gesamten Wehr für ihre wertvolle, oft auch schwere und gefährliche Arbeit zum Schutze der Bevölkerung und deren Hab und Gut.
Abschließend geht der Dank der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt allen Feuerwehren des Bezirkes Unterland, der Berufsfeuerwehr Bozen, der Sektion des Weißen Kreuzes Unterland, dem Bergrettungsdienst CNSAS Unterland, den Polizeiorganen, der Forstbehörde und all jenen Unternehmen, welche ihr Firmengebäude für Übungszwecke zur Verfügung stellen und somit die Tätigkeit der Feuerwehr unterstützten.
Ein ganz besonderer Dank geht jedoch allen Inhabern und Verantwortlichen von Betrieben, die es den Wehrmännern immer wieder gestatten sich bei Einsätzen vom Arbeitsplatz zu entfernen. Ohne diese, wäre es nur schwer vorstellbar auch tagsüber eine einsatzfähige Mannschaftsstärke zu erreichen.