Von: luk
Brenner – Auf der A22 ist aktuell ein erheblicher Einsatz an Mitarbeitern und Maschinen gefordert, um trotz der außerordentlichen Schneefälle seit gestern Abend die Strecke ab Bozen Nord für den Verkehr offenzuhalten. Bereits am Abend hatten die Einsatzkräfte einigen Schwerfahrzeugen zu Hilfe eilen müssen, die ohne geeignete Winterausrüstung unterwegs waren. Um zu vermeiden, dass das nächtliche Lkw-Fahrverbot auf österreichischer Seite von 22.00 bis 5.00 Uhr zu gefährlichen Situationen führt, ist ein großer Teil der Parkplätze am Autohof Sadobre für die zahlreichen Schwerfahrzeuge auf den Weg in Richtung Norden freigehalten worden. Eine Maßnahme, mit der die Lkw in Richtung Brennerpass auf 1.372 Metern Meereshöhe abgefertigt werden konnten, ist die Begleitung von Lastwagenkonvois durch ein Schneeräumfahrzeug bis zur Grenze.
Seit heute Morgen um 7.00 Uhr hingegen stauen sich die Lkw zwischen Bozen Nord und Sterzing. Dies hängt mit der Abfertigung der zahlreichen Fahrzeuge zusammen, die aufgrund des nächtlichen Fahrverbotes vor dem Brennerpass anhalten mussten. “Trotz der schlechten Witterungsbedingungen jedoch konnten dank eines effizienten Schneeräumdienstes bis zum heutigen Samstag um 15.00 Uhr mehr als 3.000 Lastwagen den Brenner passieren. Um den schneebedeckten Abschnitt zu entlasten, wurde zudem auf der Fahrspur zwischen San Michele und Neumarkt über sieben Kilometer eine Art Filter für die Lkw-Fahrzeuge eingerichtet. Für alle Fälle ist auch eine Umleitung über die A4 vorbereitet worden. Insgesamt sind 280 Mitarbeiter und 220 Maschinen wie Schneepflüge, Salzstreuer und Wagen der Hilfskräfte im Einsatz”, so die Brennerautobahngesellschaft.
“Laut den österreichischen Behörden hätte hingegen heute um 15.00 Uhr der Brennerpass über das Wochenende für die Schwerfahrzeuge gesperrt werden. Auf Anfrage ist die Sperre auf 19.00 Uhr verschoben worden, um damit einen gefährlichen Lkw-Stau auf der A22 zu verhindern. Der Leichtverkehr hingegen ist aufgrund des Gesundheitsnotstandes bereits erheblich zurückgegangen und gibt derzeit keinen Anlass zur Sorge”, heißt es abschließend.