Von: mk
Bruneck – Am Donnerstag, 18. Januar nahmen Vertreter der Bezirksgemeinschaft Pustertal am Austauschtreffen mit dem Psychiatrischen Dienst des Gesundheitsbezirkes Bruneck und verschiedenen Angehörigenvereinen teil. Die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit und eines intensiven Austausches unter den verschiedenen Akteuren im Bereich der psychischen Erkrankungen wurde einmal mehr spürbar.
Beim Austauschtreffen am Donnerstag begrüßten der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger und der Bezirksdirektor Gerhard Griessmair die Anwesenden und leiteten ins Thema ein. Der Bereich Menschen mit psychischen Erkrankungen werde oft vergessen und sei in der Gesellschaft nach wie vor stigmatisiert, erklärte Griessmair. Umso wichtiger sei es, psychische Erkrankungen zum Thema zu machen, darüber zu sprechen und sich auszutauschen, betonte Robert Alexander Steger.
Im Rahmen des Treffens wurde über die aktuelle Situation in den einzelnen Bereichen gesprochen. So berichtete Markus Huber, Primar des Psychiatrischen Dienstes Bruneck, über die Schwierigkeit der Personalsuche. Es sei nach wie vor eine Herausforderung, sowohl genügend Ärztinnen und Ärzte, als auch Krankenpflegekräfte zu finden. Die Anzahl der betreuten Personen sei zwar nicht gestiegen, jedoch habe die Intensität der Betreuung zugenommen. Griessmair teilte beim Treffen mit, dass die Wiedereröffnung der psychiatrischen Reha für April angedacht sei.
Auch die Vertreter der Bezirksgemeinschaft Pustertal informierten über den aktuellen Stand in den Strukturen der Sozialdienste. Im Sägemüllerhof sei eine der größten Herausforderungen, soziale Fachkräfte mit handwerklichen Fähigkeiten zu finden. Die Direktorin der Sozialdienste, Sophie Biamino erklärte, dass eine Verstärkung der Dienste Arbeitsbeschäftigung und sozialpädagogische Wohnbegleitung angedacht sei. Die anwesenden Strukturleiterinnen Doris Wild und Lara Niederegger lobten die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern.
Die Vertreterinnen des Vereins Lichtung und des Verbandes Ariadne informierten über ihre Tätigkeit, über viele Projekte im Bereich Freizeit, und über die Sensibilisierung der Gesamtbevölkerung.
Gemeinsam kam man zum Schluss, dass die Zusammenarbeit untereinander in Zukunft weiter gestärkt wird und ein regelmäßiger Austausch stattfinden soll.