Von: mk
Bozen – Südtirols Bergbauern und Kleintierzüchtern gehen auf die Barrikaden. Nachdem Wölfe in Ulten, im Vinschgau und zuletzt auf der Seiser Alm Schafe gerissen haben, fordern sie eine Lösung. Eine solche ist aber nicht in Sicht, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Im Gegenteil: Sollten die Bauern über keine entsprechenden Schutzmaßnahmen, sprich Weidezaun oder Hirtenhund, ergreifen, darf das Land laut EU-Regelung keine Entschädigungen mehr auszahlen.
Luigi Spagnolli, Direktor im Amt für Jagd und Fischerei, ist seit Wochen unter Beschuss. Auch am Donnerstag suchte ihn eine Gruppe wütender Bauern auf. Doch Spagnolli konnte sich nur auf geltende Regeln berufen.
Unterdessen treibt im Ortlergebiet ein Bär sein Unwesen. Zwei tote Schafe wurden vor wenigen Tagen beim so genannten oberen Leger an der orografisch rechten Talseite des Trafoier Tales gefunden. Ebenso wie bei zehn weiteren Schafe, die vor rund drei Wochen gerissen worden waren, deutet alles darauf hin, dass das Vieh einem Bären zum Opfer gefallen ist.
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