Von: luk
Mals – Eine Bäuerin aus Mals hat vor einigen Tagen im Gebiet von Planeil auf der Suche nach Preiselbeeren etwas völlig Unerwartetes gefunden.
Zwischen dem Buschwerk erspähte die Frau etwas metallisches, das sie nicht zuordnen konnte. Als sie näherkam und das Ding genauer begutachtete, wurde ihr bewusst, dass sie auf eine bombenähnliche Kriegswaffe gestoßen sein musste. Die Außenhaut war bereits angerostet, weshalb die Bäuerin auch an ein Überbleibsel aus dem Weltkrieg dachte.
Geistesgegenwärtig markierte sie den Fundort im Gelände mit einem Pfosten, ließ die Preiselbeersuche sein und meldete ihren gefährlichen Fund laut Medienberichten im Tal bei den Carabinieri.
Die Beamten stiegen daraufhin auf, sicherten das Gebiet ab, sodass keine Unwissenden zu Schaden kommen könnten und verständigten die Sprengstoffexperten aus Bozen.
Diese machten sich Anfang dieser Woche ein Bild der Lage vor Ort und stellten fest, dass es sich bei dem Sprengsatz nicht um eine Bombe aus dem Weltkrieg handelt, sondern um die Munition (81 mm) für einen Granatwerfer (Steilfeuergeschütz).
Der Sprengsatz ist vermutlich in den 1960-er Jahren von der italienischen Armee in dem Gebiet verlorengegangen.