Von: luk
Rom/Bozen – Ein neuer Gesetzeszusatz zum Gesetzentwurf “Montagna”, eingebracht von der Abgeordneten Vanessa Cattoi (Lega), soll es nun auch der Lokalpolizei und dem Zivilschutz in den autonomen Provinzen Trient und Bozen sowie in Friaul-Julisch Venetien möglich machen, Bärenspray zur Selbstverteidigung zu nutzen.
Diese sogenannten Anti-Bärensprays sind stärker als handelsübliche Pfeffersprays und werden gezielt zur Abwehr von großen Beutegreifern eingesetzt. Doch in Italien ist die Verwendung nicht erlaubt. Das Verbot bröckelt aber: Schon seit Juni 2023 gibt es in der Region Trentino-Südtirol schwammige Ausnahmen für Forstbeamte.
Lega-Abgeordnete Cattoi möcht hier Rechtssicherheit herstellen und die Anwendung der Bärensprays auch für Polizisten und Zivilschützer im Rahmen ihrer Arbeit zulassen, damit sie sich im Fall eines Bärenangriffs schützen können. “Die Maßnahme soll die Sicherheit von Einsatzkräften in bergigen und waldreichen Gebieten erhöhen, wo die Begegnung mit Bären und anderen Wildtieren ein Risiko darstellt. Die Nutzung bleibt an gesetzliche Vorgaben und medizinische Eignungsnachweise gebunden.”
Cattoi bezeichnet die Entscheidung über ihren Antrag in der Kommission als „vernünftige Maßnahme zum Schutz der Einsatzkräfte“ und dankte Minister Roberto Calderoli für seine Unterstützung. Über den Gesetzesentwurf “Montagna” wird in nächster Zukunft im Parlament abgestimmt.
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