Von: luk
St. Ulrich – Trotz einer intensiven Fahndung und zahlreicher Straßensperren sind die Täter des Banküberfalls in St. Ulrich bisher nicht gefasst worden. Am Mittwochvormittag haben sie die örtliche Sparkassenfiliale im Zentrum von St. Ulrich im Dolomitental Gröden überfallen. Bewaffnet, vermummt und mit Perücke zwangen sie das Personal zur Herausgabe von Bargeld.
Die erbeutete Summe beläuft sich auf lediglich 2.000 Euro, wie Sparkassenpräsident Gerhard Brandstätter im Rundfunk erklärte. Außerdem sind die Scheine markiert, was bedeutet, dass sie bei ihrer Verwendung auffallen werden. Trotz der Bedrohung mit einer Pistole blieben alle Anwesenden unverletzt. Zum Zeitpunkt der Tat waren in der Filiale neun Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie ein Kunde. Sie haben keinen Widerstand geleistet und das Geld ausgehändigt, so wie es das Protokoll vorsieht.
Nach dem Überfall flüchteten sie in einem grauen Mercedes, der in Pordenone gestohlen worden war. Nach einem Wechsel des Fluchtfahrzeugs beim Hotel Diamant in St. Christina verlor sich ihre Spur. Trotz Straßensperren und dem Einsatz eines Polizeihubschraubers, konnten die die Kriminellen noch nicht aufgespürt werden.
Banküberfälle werden allgemein seltener aufgrund der Implementierung und ständigen Verbesserung von hochmodernen Sicherheitsmaßnahmen in Banken. Diese Maßnahmen umfassen unter anderem verbesserte Alarmanlagen, Überwachungskameras, Sicherheitsschleusen und verstärkte Präsenz von Sicherheitspersonal. Die steigende Effektivität dieser Sicherheitsvorkehrungen schreckt potenzielle Täter ab und verringert die Erfolgsaussichten solcher krimineller Handlungen. Warum die Täter in Gröden dennoch das Risiko auf sich nahmen, ist Gegenstand von Spekulationen.