Von: mk
Bozen – Quästor Paolo Sartori hat die unmittelbare Schließung der Bar Cristallo in Bozen angeordnet und die Lizenz für 15 Tage suspendiert. Der Grund: Probleme für die öffentliche Sicherheit. Das Lokal musste bereits im Jahr 2023 seine Tore zweimal dicht machen.
Die Polizei hatte in den vergangenen zwei Monaten mehrmals Razzien durchgeführt. Nachdem sich Anrainer beschwert hatten, wurden die Kontrollen in den letzten zwei Wochen sogar noch einmal verschärft. Registriert wurde dabei eine ständige Präsenz von Kunden mit Vorstrafen, die sich im Lokal oder in dessen unmittelbarer Umgebung aufhielten.
Die Palette der Vergehen reicht von Drogenhandel über Hehlerei, Raubüberfall, Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung, Verweigerung der Ausweispflicht, Verstöße gegen die Einwanderungsregeln bis hin zu Autofahren unter Drogeneinfluss.
Am 8. Juni hatte ein Einwanderer die Polizei verständigt, weil er im Eingangsbereich der Bar von einem zweiten Migranten attackiert worden war. Dieser wollte ihm Drogen verkaufen. Als er ablehnte, schlug ihm der Angreifer ins Gesicht.
Wie die Polizei mitteilt, wird davon ausgegangen, dass das Lokal auch nach den vorhergehenden Zwangsschließungen weiterhin ein „wahres Sammelbecken“ für Kriminelle geblieben ist. Vorbestrafte haben die Bar offenbar als optimalen Ort zur Ausführung ihrer Aktivitäten ausgemacht.
Im Zuge der Razzien hatte die Polizei den Betreiber und die Angestellten vor den möglichen Folgen gewarnt, falls sich die Situation nicht bessert. Anrainer hatten sich immer wieder wegen Probleme in Zusammenhang mit der öffentlichen Sicherheit und wegen Ruhestörung beschwert. Polizeistreifen mussten mehrmals eingreifen, um wieder für Ordnung zu sorgen.
Im Rahmen einer Kontrolle stellte die Polizei außerdem verschiedene Unregelmäßigkeiten fest, die dem Arbeitsinspektorat gemeldet wurden. So fehlte etwa ein Umkleideraum für die Angestellten. Außerdem lag keine Genehmigung für ein installiertes Videoüberwachungssystems im Inneren des Lokals vor.
Sollte sich die Situation auch in Zukunft nicht bessern, erwägt Quästor Paolo Sartori den endgültigen Entzug der Lizenz. Damit würden die Tore des Lokals für immer geschlossen bleiben.
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14 Kommentare auf "Bar Cristallo erneut gesperrt: Quästor erwägt härteren Schritt"
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Reine Willkür des Quästors oder gibt es ein Gesetz das Vorbestraften das betreten öffentlicher Lokale verbietet ?
Es wird genau erklärt warum die Bar geschlossen wurde. Einfach sich mal die Zeit nehmen und den Artikel zu Ende lesen….
der orme barbetreiber, kriminelle gean bei ihm ein und aus und er konn lei zuschaugn und iez mues der unschuldige zueten. kennsch den spruch “wie der herr so as gschear” denk drüber nach
@speedy der arme barbetreiber kriminelle gean in seiner bar ein und aus und ihm sein die hände gebunden 🙁
du kennsch sicher den spruch “wie der herr so as gschear” denk drüber nach
Ja wenns der Betreiber nicht kapoeren will und von den früheren Schliessungen nichts velernt hat, dann muss man einfach härter durch greifen, ih e wenn und aber.
@OrtlerNord da hast du schon Recht, aber wenn ich eine Bar hätte, wo man ausschliesslich fast nur solche Klienele hat, würde ich das mal melden und die Bar selber schliessen… und mir einen anderen Job suchen…
@OrtlerNord i bin komplett deiner Meinung. Ich finde es extrem lächerlich dass man dem Barbesitzer diesen Problem in die Schuhe schiebt.Da sollte sich doch der Herr Quästor ein bisschen mehr Mühe geben und eine Lösung finden…
@ortler habe selbst einen gastbetrieb, unkraut verdirbt nicht, man kann es aber klein halten, man kann keinen gast nach ausweis fragen, aber in diesen fall merkt ein erfahrener barbetreiber gleich wie der hase läuft…
bravo questore, wer nicht hören will, muss fühlen
bravo CARABINERI und Staatspolizei macht weiter so danke Heer sartori machen sie weiter so
Richtig so… komplett Dicht mochn, hota gsog👍👍
warten bis alle drinnen sind und dann zusperren !!😁
Stammkneipe bleibt Stammkneipe, das weiß man aus eigener Erfahrung – als man noch jung war. Kann auch bei “reiferen” Leuten so sein. ;o) Solange der Wirt keine Lokalverbote ausspricht, wird das so bleiben. Inzwischen hat er das Geld beinander, das für eine weitere Sperrzeit reicht. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis man ihm das Betreiben von Lokalen verbietet.