Trotz tödlichen Unfalls am Vortag

Basejumper riskieren erneut ihr Leben am Piz da Lech

Donnerstag, 08. August 2024 | 11:05 Uhr

Von: luk

Corvara – Nur einen Tag nach dem tödlichen Unfall am Boèseekofel/Piz da Lech im Gadertal sind am Mittwoch erneut Basejumper vom 2.916 hohen Gipfel gesprungen. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, stürzten sich zwei Extremsportler aus Russland mit ihren Wingsuits vom Dolomiten-Gipfel in die Tiefe.

Beim Basejumping springt eine Person mit einem Flügelanzug, auch Wingsuit genannt, von einer festen Unterlage und landet nach der Flugphase im Tal. Der Piz da Lech, auch Boèseekofel genannt, ist bei Basejumpern besonders beliebt. Immer wieder kam es dort in den vergangenen Jahren zu tödlichen Unfällen mit Basejumpern. Im Sommer 2020 prallte ein 33-Jähriger aus der Gegend um Mailand gegen die Felsen, im vergangenen Sommer verunglückte ein Finne tödlich. Erst vor zwei Tagen starb nach einem Sprung vom Boèseekofel der 36-jährige Raian Kamel aus Brescia.

Basejumping gilt als eine der gefährlichsten Extremsportarten der Welt. Die Springer sind hohen Risiken ausgesetzt, da sie aus großer Höhe abspringen und nur wenige Sekunden Zeit haben, ihren Fallschirm zu öffnen. Zudem ist die Steuerung der Flugbahn im Wingsuit anspruchsvoll und fehleranfällig. Eine kleine Fehleinschätzung oder ungünstige Windverhältnisse können schnell zu schweren Unfällen oder tödlichen Abstürzen führen. Trotz der spektakulären Erlebnisse und des Adrenalinkicks, den dieser Sport bietet, bleibt das Risiko für die Teilnehmer extrem hoch.

Wie ein Sprung vom Piz da Lech abläuft, zeigt dieses Video, das vor rund drei Wochen auf YouTube hochgeladen wurde. Es wird ersichtlich, dass hier kein Raum für Fehler ist.

Bezirk: Pustertal

Kommentare

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22 Kommentare auf "Basejumper riskieren erneut ihr Leben am Piz da Lech"


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Skye
Skye
Tratscher
4 h 38 Min

Ich finde das Verhalten der beiden sog. “Sportler” respektlos und arrogant. Aber so ist nunmal die heutige internationale Gesellschaft.

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 37 Min

Ist jeder Paragleiter, davin gibt es sehr virke Einheimische dann “international”? Grins
Das ist auch gefährlicher als andere Sportarten!

sophie
sophie
Kinig
5 h 19 Min

Sie springen, jumpen und riskieren,
trotz der vielen Toten,
Unbelehrbar, nicht zu verstehen

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
4 h 16 Min

Sorry, aber denen ist nicht Not helfen… mir tun nur die Hinterblieben leid… das ist einfach verantwortungslos und dumm…

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 38 Min

Also, jeder darf tun was er will und nicht was Angehörige für gut oder schlecht befinden. Zweitens, die Allermeisten wissen um das Hobby und akzeptieren es und wenn nicht, auch EGAL, darf man tun was man SELBST will? JA!
Oder muss man sich nach Freunden , Verwandten und Familie richten. Muss man NICHT!
Also würdest du jemanden aus deinet Familie siwas verbieten? Dir einen Gefallen zu tun damit du im Fall des Falles nicht leiden musst? Ist das Egoismus? Du du du?

Anderrrr
Anderrrr
Universalgelehrter
5 h 25 Sek

Kein mitleid mit de

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 36 Min

Wer hat gesagt dad sie ein wollen? Wo?

N. G.
N. G.
Kinig
5 h 8 Min

Jetzt erst recht! Wer hat wirklich erwartet das nach nem Unfall keiner springt. Jetzt ist das Adrenalin noch höher….
Habt Spaß Jungs! Ich DÜRFT, es is legal!

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 h 55 Min

NG@ Spass nennst du das also, so ein Schinken kann nur von dir kommen… frag mal die Angehörigen, was die von dem Spass so halten! So etwas ist zu verbieten! Wenn man im Leben nur mit solchen dämlichen und Hirnverbrennten Hobby Spass haben kann, dann ist eh alles zu spät….

Staenkerer
59 Min 44 Sek

jo, …. i sogat in de zuetzlich zum “springt, ihr dürft” a no “ober ihr dürft, na ihr müsst, nor a in nächsten der obstürzt zommkrotzn ….” denn warum solln sell de ormen retter tien, de frog niemand ob se derfn!

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
3 h 54 Min

Noch leben wir in einem freien Land wo jeder seinen Sport ausüben kann wie er will, solange niemand gefährdet wird.

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 43 Min

Ganz genau und diese Leute nehnen wenigsten die Verantwortung auf SICH, sie wissen was sie tun und das es gefährlich ist. Das ist bei Anderen gaaaanz anders. Die suchen immer bei anderen Schuldige.

Staenkerer
39 Min 21 Sek

“….solong niemand gefährdet werd”!. ok, passt, ober a froge: wern de retter nit a in gfohr gebrocht?
mi tat wundern wie dein und G.N. kommentare ausfollatn, wenn de bergretter a mit der begründung: “mir lebn in an freien lond,” endscheibn das se de obgstürzten nimmer holn? um mitn gsetz (unterlossene hilfeleistung) in ordnung zu bleibn, ban beliebten obsprungplatzl a tafele mit der aufschrift: “obsprung auf eigene gefahr! bergung zu gefährich!” und des in a poor sprochn…

So ist das
5 h 2 Min

Der Spass muss weitergehen, Gefühle und Respekt gibt es nicht mehr.
Hoffentlich geht alles gut, ansonsten sollten diese Typen die Einsätze selbst bezahlen.
Allgemein sollte eine Haftpflichtversicherung gesetzlich geregelt werden.

krokodilstraene
4 h 55 Min

Es werden immer wieder tödliche Unfälle bei dieser “Sportart” passieren.
Mir tut jeder Retter leid, der die menschlichen Überreste einsammeln muss!

Giacomo_62
Giacomo_62
Neuling
3 h 42 Min

Ich sehe da weniger ein Problem, sollte wieder mal einer irgendwo zerschellen, liegen lassen. Wenn sich das unter den Wölfen rumspricht, ist bald aufgeräumt. Sorry für die böse Satire, aber die provozieren einen regelrecht.

Sunflowers
Sunflowers
Grünschnabel
3 h 47 Min

Wenn man weiss, dass jeder Sprung der letzte sein könnte, wieso muss man es heraus fordern.

sophie
sophie
Kinig
3 h 43 Min

Wenn man weiß, dass immer woeder Tote sind, woeso fordert man das heraus.
Die Hinterbliebenen Eltern, Geschwister, Partner/innen
und deren Kinder, egal wie,
Das ist mehr als Respektlos und Egoistisch.

Rosenrot
Rosenrot
Superredner
1 h 35 Min

Tote habe noch nie jemanden davon abgehalten, sein Hobby auszuüben, egal, wie gefährlich es auch ist. Und es wird immer so weitergehen. 

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
2 h 28 Min

Auf dem Ortler, zum Beispiel, verunglückten jedes Jahr x Menschen und die Leute gehen immer noch hoch, da redet ihr nicht von Respekt, Verbote und den armen Retter…..also was soll das, wieso dürfe die nicht springen, wenn sie schon von so weiten extra angereist sind? Vielleicht springen sie zur Ehre des Verunglückten?…..aber alles verbieten wollen, was ihr selber nicht macht…..

mrscube
mrscube
Grünschnabel
2 h 7 Min

Dann dürfte keiner mehr Motarrad fahren, keiner klettern, keiner Ski fahren, keiner schwimmen, keiner arbeiten…
Denn es wird immer Unfälle mit Verletzten und Toten geben.

el_tirolos
el_tirolos
Superredner
25 Min 38 Sek

Wieviele Tote Motoradfahrer gab es auf Südtirols Passstrassen? Und trotzdem üben sie ihr Hobby sobald die Strasse wieder geöffnet wurde weiter aus gibt es deshalb dazu auch einen Artikel? Wenn nach jedem Unfall des Hobby/Sport verboten werden sollte würden wir garnichts mehr machen/dürfen…

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