Von: mk
Bozen – Der 27-jährige A. G. und der 26-jährige X. A. sind für zahlreiche Einbrüche in Südtirol im Zeitraum zwischen November und Dezember 2019 verantwortlich gemacht worden. Wie sich nun herausstellt, sollen die beiden in Wirklichkeit seit viel längerer Zeit aktiv gewesen sein. Damit schnellt auch die Zahl der verübten Einbrüche, die ihnen zugerechnet werden, deutlich in die Höhe.
Die beiden Albaner, die in Verona ansässig sind, wurden – wie berichtet – von den Carabinieri im Dezember verhaftet. Auch im Trentino hatten die Verdächtigten zugeschlagen.
Nun wird überprüft, ob die Männer noch mehr auf dem Kerbholz haben und ob sie noch in anderen angrenzenden Provinzen zugeschlagen haben. Vermutet wird, dass die beiden bereits seit Jänner 2019 aktiv sind.
In der Zwischenzeit haben die Carabinieri unzählige Wertsachen sichergestellt, bei denen es sich vermutlich um Diebesgut handelt. Ein großer Anteil der Beute konnte bereits den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden.
In einigen Fällen ist allerdings noch unklar, woher die Wertsachen stammen. Um das Verfahren zu beschleunigen, haben die Carabinieri von Bozen den Carabinieri-Stationen in Südtirol und in Norditalien Fotos der mutmaßlichen Beutestücke zukommen lassen. Diese werden dort mit Einbruchsfällen in den vergangenen Monaten abgeglichen.
Sämtliche Opfer von Einbrüchen werden aufgerufen, sich mit der Carabinieri-Station in ihrem Ort in Verbindung zu setzten, wo auch die Anzeige erstattet wurde. Wurde bei der Staatspolizei Anzeige erstattet, sollten die Betroffenen sich trotzdem an die Carabinieri wenden.
Die beiden mutmaßlichen Täter befinden sich derzeit im Gefängnis. Ihnen werden insgesamt 57 Einbrüche angelastet.
In einigen Fällen wurde keine Anzeige erstattet. Trotzdem konnten die Carabinieri den Tathergang rekonstruieren. Auch die gestohlenen Wertsachen sind den Ordnungshütern bekannt.
Die mutmaßlichen Täter haben stets am späten Nachmittag oder am Abend zugeschlagen, als sich niemand in den Wohnungen befand. In einigen Fällen waren die Appartements nur wenige Minuten unbeaufsichtigt.
Personen, denen in dieser Zeitphase ein Einbruch widerfahren ist und ihre Wertsachen noch nicht wiedererlangt haben, sollten sich bei den Carabinieri melden.